Zwischen dem Bezirk Mitte und dem freien Träger „Rauhes Haus“ bahnt sich ein handfester Konflikt an. Hintergrund sind unterschiedliche Darstellungen, ob es eine Übergabe von Akten an das Jugendamt Mitte gegeben hat. Bezirksamtsleiter Markus Schreiber bestätigte gegenüber Hamburg 1 die Auffassung des Bezirkes, die Betreuungsakten des Rauhen Hauses lägen dem Jugendamt des Bezirkes noch immer nicht vor.
Mit deutlicher Verärgerung stellte Bezirksamtsleiter Markus Schreiber in der gestrigen Sendung „Schalthoff live“ erneut fest, dass die notwendigen Akten des Trägers „Rauhes Haus“ dem Jugendamt des Bezirkes noch immer nicht vorgelegt worden seien. Er widersprach damit der Darstellung des Trägers, man habe die Berichtspflicht gegenüber dem Jugendamt zu 100 % erfüllt.
Auf die Frage, ob es denn vielleicht normal sein könne, dass innerhalb von 6 Tagen eine komplette Aktenübergabe nicht erfolgen könne, fiel die Antwort von Schreiber unter zustimmendem Nicken aller Schalthoff-Gäste eindeutig aus: „Also, ich finde das nicht normal.“
Und auf eine erneute Nachfrage, ob es denn wirklich so sei, dass das Rauhe Haus die Akten bisher nicht oder nicht vollständig dem Bezirk übergeben hätte, antwortete Schreiber: „Nein, sie liegen nicht vor“