Der stadtentwicklungspolitische Sprecher der SPD-Bürgerschaftsfraktion, Jan Quast, sieht die Bemühungen um mehr Lärmschutz an der Güterumgehungsbahn auf einem guten Weg. Mit Blick auf die Ergebnisse des Gesprächs der Lärmschutzinitiativen im Bundesverkehrsministerium sagte Quast: „Dank der Initiative der SPD-Bundestagsabgeordneten Carstensen, Kahrs und Annen geht es beim Lärmschutz endlich voran. Unsere Leute schaffen etwas, während andere rumquengeln.“
Für die Anrainer der Güterumgehungsbahn von Eidelstedt über Eppendorf, Barmbek, Dulsberg bis Eilbek sei dies ein guter Tag. „Das Bundesverkehrsministerium wird sich bei der Deutschen Bahn AG für die Entdröhnung weiterer Brücken an der Strecke einsetzen. Es wird darauf hinwirken, dass die Bürgerinnen und Bürger, die für die Lärmschutzmaßnahmen aufkommen, nicht auch noch die kalkulatorischen Kosten für einen eventuellen Rückbau der Lärmwände in ferner Zukunft aufgedrückt bekommen. Und das Ministerium hat sich für den Bau von Lärmwänden auch im Bereich Barmbek, Dulsberg und Eilbek ausgesprochen. Damit werden wesentliche Forderungen der Lärminitiativen erfüllt“, sagte Quast.
Der Bürgermeister habe sich Ende August mit Bahnchef Mehdorn getroffen, um bei einem Gläschen Sekt auf den S-Bahn-Vertrag anzustoßen. Er habe es aber versäumt, sich für die Interessen der lärmgeplagten Anwohner der Güterumgehungsbahn einzusetzen. „Das haben jetzt mit Erfolg die SPD-Bundestagsabgeordneten gemeinsam mit dem Verkehrsministerium übernommen“, sagte Quast.
Vom Senat forderte Quast jetzt auch die Anlieger der Streckenabschnitte in Barmbek, Dulsberg und Eilbek mit 50 Prozent der Kosten für zusätzliche Lärmmaßnahmen zu unterstützen, wie es die Bürgerschaft für die Anlieger des westlichen Abschnitts der Güterumgehungsbahn beschlossen hatte. „Wir wollen Gerechtigkeit auch für die Stadtteile, deren Bewohner nicht soviel Eigenmittel aufbringen können“, fordert Quast.