Ein Antrag der SPD und GAL in der Bezirksversammlung Hamburg-Mitte hat den Weg frei gemacht für gesündere Wohnverhältnisse in der Straße Alter Landweg.
Die Lärmbelastung für die Bewohner des Alten Landwegs durch den unmittelbar hinter ihren Gärten stattfindenden (LKW-)Verkehr auf der Straße Unterer Landweg ist enorm. Das zeigen auch die 2008 aufgestellten Schallimmissionspläne. Die Grundinstandsetzung des Unteren Landwegs bietet die Chance, diesen Missstand zu beseitigen und eine Nutzung der Gärten zur Erholung wieder zu ermöglichen. Lärmschutzmaßnahmen wurde dennoch in den Bebauungsplanentwurf, der die Grundlage der Instandsetzungsmaßnahmen bildet, zunächst nicht aufgenommen.
Die Bezirksversammlung forderte die Verwaltung daher auf Initiative der SPD und GAL mit Beschluss vom 26.03.2009 auf, im Rahmen einer Lärmtechnischen Untersuchung (LTU) die genauen Belastungswerte für die Grundstücke im Alten Landweg zu ermitteln, Lärmschutzmaßnahmen in die Planung aufzunehmen und die nötigen Finanzmittel für diese Maßnahmen bereitzustellen.
Mittel für eine Lärmschutzwand werden nun aus dem Konjunkturprogramm II (Lärmschutzmaßnahmen an kommunalen Trassen) bereitgestellt. Die bestehenden Lärmimmissionen werden durch die Lärmschutzwand um ca. 6 dB(A) bis 8 dB(A) reduziert werden. Die Umsetzung der Maßnahme soll in der zweiten Jahreshälfte 2010 stattfinden.
Kerstin Gröhn, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD in der Bezirksversammlung Hamburg-Mitte und Verfasserin des Antrags dazu: „Das ist ein toller Erfolg. Das vorangegangene Verfahren hat gezeigt, dass Lärmschutzbelange der Anwohner in Planverfahren oft nur beachtet werden, wenn die rechtlich vorgegebenen Grenzwerte eindeutig überschritten sind, nicht aber in Fällen, die ziemlich genau auf der Grenze liegen. Durch unseren Antrag wurde hier nun eine Lösung im Sinne der Anwohner gefunden.“