Der stadtentwicklungspolitische Sprecher der SPD-Bürgerschaftsfraktion, Jan Quast, hat sich verärgert über das Verhalsten der Deutschen Bahn AG bei der Frage des Lärmschutzes an der Güterumgehungsbahn gezeigt.
„Die Anwohner der Strecke sorgen mit eigenem Geld dafür, dass es einen lückenlosen Lärmschutz an der Güterumgehungsbahn geben kann. Die Hamburger Politik hat sich ihrerseits Partei übergreifend bereit erklärt, mit staatlichen Mitteln zu helfen. Umso unverständlicher ist, dass die Bahn jetzt nicht nachvollziehbare Kosten für den Lärmschutz ansetzt, die Anwohnerinnen und Anwohnern sowie der Stadt aufgebürdet werden sollen“, sagte Quast am Dienstag.
Die SPD-Bürgerschaftsfraktion unterstütze daher die Bemühungen des Senats, in Gesprächen mit der Bahn eine angemessene Lösung zu finden.
Die Deutsche Bahn AG habe das Interesse, eine vorhandene Bahnstrecke intensiver zu nutzen. „Das ist nachvollziehbar“, sagte Quast. „Sie sollte aber den Eindruck vermeiden, sie wolle die Menschen in den betroffenen Vierteln durch überhöht erscheinende Kosten für den Lärmschutz ausnehmen.“ Quast, der auch Vorsitzender des Stadtentwicklungsausschusses ist, hat den Stadtentwicklungssenator gebeten, in der nächsten Ausschusssitzung zu diesem Thema zu berichten.