Morgen (Freitag) feiern die Muslime in Hamburg eines ihrer wichtigsten religiösen Feste, das Opferfest. GAL und LINKE haben gute Wünsche.
Nebahat Güclü, migrationspolitische Sprecherin der GAL-Bürgerschaftsfraktion, sagte dazu: „Heute möchte ich allen Muslimen in Hamburg ein frohes und gesegnetes Opferfest wünschen. Im Islam, im Christentum und auch im Judentum ist die Geschichte Ibrahims vertreten, auf die das Fest zurückgeht. Ich würde mir wünschen, dass Muslime wie Nicht-Muslime die Botschaft dieser Feiertage – nämlich das Teilen und das friedliche Miteinander – leben und in ihren Alltag integrieren.“
Und Mehmet Yıldız (LINKE): „Es ist wieder Opferfest. Ich wünsche allen Muslimen, aber auch allen anderen Menschen ein fröhliches Opferfest.
Eine friedliche und gerechte Welt ist möglich, wenngleich wir davon meilenweit entfernt sind und vielerorts Krieg, Armut und Ungerechtigkeit herrschen. Denn an Feiertagen ist der Wunsch nach Freundschaft, Brüderlichkeit und friedlichem Zusammenleben stärker denn je.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen und Ihrer Familie fröhliche und friedliche Feiertage.“
Hintergrund:
Das viertägige Opferfest ist ein muslimisches Fest, das – ähnlich wie bei den Christen das Weihnachtsfest – besinnlich im Kreis der Familie gefeiert wird. Das Datum der Festtage wird nach dem Islamischen Mondkalender berechnet und variiert daher jedes Jahr. In diesem Jahr findet es vom 27. bis 30. November statt. Am ersten Tag wird ein Tier geopfert, dessen Fleisch in den folgenden Tagen mit Verwandten, Freunden und Bekannten geteilt wird. Das Ritual soll an die Bereitschaft Ibrahims erinnern, seinen Sohn Ismael für Gott (Allah) zu opfern. Auch im Juden- und Christentum ist diese alttestamentarische Geschichte vertreten, nur spricht man dort von Abraham und dessen Sohn Isaak. Alle drei monotheistischen Religionen berufen sich auf den Urvater Abraham (Ibrahim).