Immer mehr Verbraucher vermissen im Kühlregal die Frischmilch. Sie wurde vor allem von Discountern klammheimlich aus dem Angebot genommen. Die Verbraucherzentrale Hamburg startet jetzt die Kundenaktion „Rettet die Frischmilch“ – jeder kann mitmachen!
Frischmilchliebende Konsumenten können am Kühlregal oder an der Pinnwand ihres Supermarktes durch einen gelben Klebezettel mit der Aufschrift „Wo ist die Frischmilch?“ deutlich machen, dass ihnen dieses Lebensmittel fehlt. Damit können sich die Kunden gegen die Angebotspolitik des Handels wehren.
Zwar gibt es eine neue Selbstverpflichtung der Anbieter, die vorschreibt dass Frischmilch zukünftig mit dem Hinweis „traditionell hergestellt“ und ESL(Extended Shelf Life)-Milch mit dem Hinweis „länger haltbar“ verkauft werden soll. Doch bis zu 24 Tage haltbare Milch darf weiter „Frischmilch“ heißen.
„Was länger haltbar gemacht wurde, kann nicht mehr frisch sein. Gegen diese Sprachakrobatik liegen in den Verbraucherzentralen Tausende von Beschwerden vor“, so Silke Schwartau. Die Welle der empörten Zuschriften der Verbraucher reißt nicht ab. Die Verbraucherzentrale stellte erneut fest, dass es immer weniger Frischmilch in den Kühlregalen gibt. Sie fordert den Handel auf, weiter Frischmilch anzubieten. „Es kann nicht sein, dass den Verbrauchern Frischmilch vorenthalten wird, nur weil der Handel aus Eigeninteresse die Milchtüten länger im Regal stehen lassen will“, so Schwartau.
Die gelben Klebezettel „Wo ist die Frischmilch?“ sind im Infozentrum der Verbraucherzentrale Hamburg (Mo – Fr 10 – 18 Uhr) kostenlos erhältlich. Zu bestellen mit frankiertem Rückumschlag (Standardgröße, Porto 55 Cent) bei Verbraucherzentrale Hamburg, Kirchenallee 22, 20099 Hamburg.
Weitere Informationen zur Aktion „Rettet die Frischmilch“ unter www.vzhh.de.
In 10 Jahren haben wir dann Milchpulver in den Regalen . . . .
weil alles andere dann nicht mehr „politisch machbar“ ist.
Nach Butterberg und Milchsee wird diese nun in ihre Bestandteile zerlegt.
Kein Wunder das wir eine Wirtschaftskrise haben . . .
wenn wir noch nicht einmal mit unseren Grundnahrungsmitteln “ respektvoll “ umgehen können !
Wann sagt den Milchbauern endlich mal einer das EU-Subventionen kein „geregeltes Einkommen“ sind !
Milch. . . und andere (Groß-)Bauern sollten sich am Bedarf orientieren und nicht an einer immer menschenfeindlicheren „optimierten“ Lobby . . .
tschüss
Holger
War gerade auf Suche nach echter „Frischmilch“ hier in Hamburg – und finde das!!! Danke für die Aktion. Werde mir die Kleber besorgen!