Zu den heute vom Senat verkündeten Preissteigerungen um 100% für den Bau des ZOB Bergedorf erklärt Dr. Joachim Bischoff, Fachsprecher für Verkehrspolitik und Stadtentwicklung: „Das ist typisch für den Senat: Projekte werden nicht budgetreif auf den Weg gebracht, die Kosten explodieren und danach wird sich damit rausgeredet, dass doch alles so hoch ‚komplex‘ sei. Eine Kostensteigerung um 100 % und die Tatsache, dass mögliche Kosten zwar in der Planung erwähnt aber nicht eingerechnet wurden, ist für Senatorin Hajduk noch lange keine ’schlampige Arbeit‘. Ich frage mich was das denn sonst sein soll.“
„Die Botschaft ist erschütternd: Komplexe Projekte dürfen unter Schwarz-Grün schon mal 100 bis 300 % mehr Kosten als geplant. Auch bei den weniger komplexen Projekten stößt man schnell an die Grenzen der Planungskapazitäten: Der Senat war bislang nicht in der Lage die Leihfahrräder termingerecht aufzustellen.“
„Es wäre sehr wichtig für den ZOB Bergedorf einen vernünftige Lösung zu finden, aber der Senat hat wie so oft jedes Augenmaß bei der Planung verloren. Immerhin hat Frau Hajduk, im Gegensatz zu Jens Kerstan, anscheinend noch etwas Vertrauen in die Kontrollfunktion des Rechnungshofes“, erklärt Bischoff abschließend.