Kindergesundheit: Probleme ausgeklammert

photocaseÃ?RZTE.jpeg„Gut ist, dass es endlich wieder einen Senatsbericht zur Gesundheit von Kindern gibt. Weniger gut, dass die besondere Situation von Kindern aus unteren sozialen Schichten dabei nicht erhoben wurde“, so kommentiert die gesundheitspolitische Sprecherin der GAL-Bürgerschaftsfraktion Katja Husen den heute vorgestellten Bericht „Kindergesundheit in Hamburg“.

Um einen Überblick zu bekommen, was getan werden muss, um die gesundheitliche Lage von Kindern in Hamburg zu verbessern, wäre es notwendig gewesen, die Daten stadtteilbezogen aufzunehmen. Das betrifft auch die gesundheitlichen Versorgungsstrukturen.

Denn gerade in den ärmeren Statteilen ist das Angebot häufig nicht engmaschig genug. Aus einer Expertenanhörung des Gesundheits- und Familienausschusses im letzen Jahr ist zum Beispiel bekannt, dass es in der Praxis im Bereich der ambulanten psychischen Versorgung von Kindern eklatante Mängel gibt.

„Die mangelhafte Datenlage darf jedoch nicht Grund sein, Kinder aus ärmeren Stadtteilen allein zu lassen. Der Kreislauf von Armut, mangelnder Gesundheit und wiederum folgender Armut ist hinlänglich bekannt und Grund genug zum Handeln“, so Katja Husen. Im ihrem Konzept zur Förderung benachteiligter Stadtteile „Ankoppeln statt Abhängen“ hat die GAL-Fraktion eine Reihe von Maßnahmen zur Gesundheitsförderung vorgeschlagen.

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