Das ziemlich umstrittene Kunstwerk „Wings of Hope“ wird nicht gebaut, der Wilhelmsburger Platz in absehbarer Zeit nicht umgestaltet: Das ergab die Antwort des Senats auf die entsprechende Anfrage der örtlichen SPD-Abgeordneten Carola Veit.
Die Idee einer Mauerspirale mit den Namen aller bekannten Amerika-Auswanderer auf dem Gelände der BallinStadt fand weitgehende Zustimmung, die später von der damals allein regierenden CDU beschlossene Umsetzung auf den Wilhelmsburger Platz (eine eher unwirtliche Grünfläche zwischen S-Bahnhof und Veddel) eher nicht: Es wurde befürchtet, dass sich die Spirale in dieser Lage eher zu einem schmuddeligen wilden Pissoir entwickeln würde.
Die CDU verteidigte Kunstwerk wie neuen Standort mit Verve und Mehrheit, zeigt jetzt aber offenbar Einsicht: Die „Wings of Hope“ werden nicht verwirklicht. Ob der Künstler nun auf seinen Vorkosten sitzen bleibt, wie die seinerzeit dafür bewilligten Mittel jetzt verwendet werden: Das verrät der Senat (vorerst) nicht.