Heute ab 6 Uhr sind rund 50 Beschäftigte der DHL Solutions im Pinkertweg in Hamburg in einen Warnstreik getreten. In der Folge wird die Warenbelieferung/ -bearbeitung an die norddeutschen Filialen von Karstadt, TK Maxx, Rindchen´s Weinkontor, Corexa und Affa Abloy sowie die Belieferung für die Kunden unterbrochen bzw. unterbunden.
Zeitgleich wurde in weiteren bundesweit vertretenen Niederlassungen wie z. B. in Essen, Unna und Oranienburg von der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) zum Streik aufgerufen.
Bei der zum Postbereich gehörenden DHL Solutions Fashion GmbH mit Sitz in Essen spitzt sich der Tarifkonflikt weiter zu. Die Post hat am Ende der zweiten Verhandlungsrunde am 6. und 7. September kein Angebot vorgelegt. Stattdessen wurde der ernsthafte Einigungswille in diesem Bereich der Post durch Taktiererei ersetzt und pauschal Zurückhaltung von den Beschäftigten eingefordert.
ver.di fordert für die Bundesweit ca. 900 Beschäftigten die Erhöhung der Einkommen um 7 Prozent bei einer Laufzeit von 12 Monaten.
Die Verhandlungen werden am 13. und 14. September fortgesetzt. „Wenn dann kein tragfähiges Angebot unterbreitet wird, werden die Warnstreikmaßnahmen in diesem Bereich der Post verstärkt“, kündigt der für den Post- und Logistikbereich im Norden zuständige ver.di-Landesfachbereichsleiter Lars-Uwe Rieck an.
Solidarische Unterstützung zum Streikbeginn um 6 Uhr erhielten die Streikenden der DHL von Vertretern aus den Hamburger Logistik Betrieben. Für diesen Bereich laufen die Lohn und Gehaltstarifverträge zum 30. September aus.