Junge Leute engagieren sich wieder in der Politik: Die Nachwuchsorganisationen verzeichnen einen starken Zustrom von Um-die-20-Jährigen, stellt die Mopo aufgrund einer Umfrage fest. Besonders beliebt: Die Jusos, gefolgt von der Jugend der GAL.
Seit April 2004 traten rund 600 HamburgerInnen im Alter zwischen 14 und 35 Jahren bei den Jusos ein. Die absolute Mitgliederzahl der Jusos stieg trotzdem „nur“ von 1783 (2004) auf jetzt 2082 – einige schieden wegen überschreiten der Altersgrenze aus und wurden „normale“ Sozialdemokraten, ein paar Neue traten auch wieder aus. Aber insgesamt ging es kräftig aufwärts.
Auch die Jugendorganisationen der kleineren Parteien konnten zuletzt deutlich zulegen: die Grüne Jugend der GAL von 135 (Januar 2004) auf aktuell 230 Mitglieder, die Jungen Liberalen (JuLi) von 102 (Januar 2005) auf derzeit immerhin 136 Mitglieder. Eher „normal“ verläuft die Entwicklung bei der Jungen Union: 450 neue Mitglieder, fast so viele wie bei den Jusos. „Aber“, so ein älterer CDU-Insider, „das ist normal, wenn man an der Regierung ist: Viele hoffen eben einfach auf bessere Job-Chancen, wenn sie das richtige Parteibuch haben.“