Theater „Die Welle“, 3. – 7.7., jeweils 11 Uhr. Jugendtheater Hamburg, Borselstraße 14 – 16, 22765 Hamburg, 390 46 11
Nach dem Roman von Morton Rhue, in der Bearbeitung von Reinhold Tritt
Ben Ross, engagierter Geschichtslehrer an der Gordon High School, zeigt seiner Klasse einen Dokumentarfilm über die Vernichtungslager der Nationalsozialisten. Die meisten Schüler sind betroffen, und stellen die Frage, wieso Deutsche, die keine Anhänger der Nationalsozialisten waren, nichts gegen die Verbrechen unternahmen. Ben Ross weiß darauf keine Antwort. Als er noch einmal über die offenen Fragen nachdenkt, beschließt er, die Klasse in der nächsten Geschichtsstunde durch ein Experiment die Disziplinierung in einer Gemeinschaft erleben zu lassen. Er möchte seinen Schülern beweisen, dass Faschismus kein ausschließlich deutsches und historisches Problem ist. Die neue Gemeinschaft muss feste Verhaltensregeln befolgen. So verlangt Ben von seinen Schülern, dass sie kerzengrade sitzen, bei jeder Wortmeldung aufspringen oder ihre Antwort zackig mit „Mr. Ross“ beginnen. Verblüfft stellt er fest, dass sich die Schüler nicht gegen die Vorschriften wehren, sondern nach kurzer Zeit begeistert mitmachen.