Jugendgewalt IV: Sicherheit – in schlechten Händen

„Ganz Hamburg kann sehen, dass die Sicherheit bei der CDU in schlechten Händen liegt“, kritisiert auch SPD-Bürgermeisterkandidat Michael Naumann.

Zu den jüngsten Messerattacken, dem Ansteigen der Gewaltkriminalität unter Jugendlichen und den Ankündigungen des Senats erklärt SPD-Spitzenkandidat Michael Naumann:

„Die CDU war einst als Hüterin der Inneren Sicherheit angetreten – jetzt kann ganz Hamburg sehen und spüren, dass die Stadt bei ihr in schlechten Händen liegt: Zwischen 2001 und 2006 hat sich die Zahl der Straßengewalttaten vervierfacht – das bedeutet in vielen Fällen großes Leid für Hamburgerinnen und Hamburger, aber auch für Gäste unserer Stadt.

Es reicht nicht aus, dass Innensenator Nagel immer neue Ankündigungen vorlegt – er müsste endlich als verantwortlicher Senator auch handeln. Der Senat beherrscht weder die Prävention noch die Repression. Es ist grotesk, im Kampf gegen Jugenddelikte vor allem den Lehrern und den Polizisten die Verantwortung zuzuschieben. Streitschlichter, wie von der Schülerkammer gefordert, müssen viel stärker gefördert werden. Dem Täter-Opfer-Ausgleich ist ein höherer Stellenwert einzuräumen. Medienfrüherziehung, Kontrollen im Videoverleih und das Verbot von Killerspielen und Gewalt-Videos gehören zur vernünftigen Anti-Gewalt-Politik.

Wenn immer mehr Kinder und Jugendliche mit berechtigter Angst auf die Straße oder in die Schule gehen, dann darf ein Bürgermeister nicht – wie gewohnt – abtauchen. Von Beust muss die Fehler in seiner Politik suchen.“

2 Gedanken zu „Jugendgewalt IV: Sicherheit – in schlechten Händen“

  1. Wenn die SPD so toll sein will, wo sind den die guten Beispiele von SPD geführten Städten wo alles besser ist! So lange man den Wählern nicht diese zeigt, so das sich jeder selber ein Bild davon machen kann, sind das alles leere Sprüche. Die ehemaligen „Lustreisen“ für straffällige Jugendliche waren ja auch nicht so der Hit.
    Wenn insgesamt die Gewaltkriminalität Deutschland steigt liegt es nicht nur am hamburger Senat, aber damit kann man ja keinen Wahlkampf machen. Und wenn es plötzlich höhere Zahlen gibt muss es nicht zwangsläufig mehr Straftaten geben, es könne auch einfach nur mehr aus der Dunkelziffer angezeigt werden. Statistiken kann man sich so hinbiegen wie man sie gerade braucht.

  2. Pädagogische Reisen in besonderen Fällen gibt es – zum Glück – noch heute. Nur: Unterm Strich sind Betreuung und Ergebnisse eben deutlich schlechter als noch vor fünf Jahren. Hamburg ist unter der jetzigen regierung unsicherer, nicht etwa sicherer geworden. Muss man nicht glauben, kann man nachlesen: Der Senat gibt die Zahlen ja selbst zu!

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