Unter den 1,8 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern in Hamburg waren
etwa zwölf Prozent unter 15 Jahren und 20 Prozent 65 Jahre oder älter.
Im Gegensatz zum nördlichsten Bundesland waren in der Hansestadt die
Menschen überwiegend ledig (856 000), verheiratet waren 672 000 Frauen
und Männer.I n Schleswig-Holstein haben im Jahr 2011 mehr als 2,8 Mio. Menschen
gelebt. Der Anteil der Personen im Alter von unter 15 Jahren lag bei 13 Prozent,
und 22 Prozent der Menschen waren 65 Jahre oder älter. Der Großteil
der Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner war verheiratet
(1,3 Mio. Menschen), etwa 1,1 Mio. Frauen und Männer waren ledig.
Erwerbslose häufiger Raucherinnen bzw. Raucher als Erwerbstätige
Dies ist nur ein kleiner Teil der Ergebnisse, die regelmäßig mit dem Mikrozensus
gewonnen werden. Neben Daten zur Haushalts- und Familienstruktur,
Arbeits- und Einkommenssituation sowie zur Aus- und Weiterbildung
werden in diesem Jahr zusätzlich Angaben zur gesundheitlichen Situation
und zum Rauchverhalten der Bevölkerung erhoben. Bei der letzten Zusatzerhebung
zu diesem Thema im Jahr 2009 konnte zum Beispiel festgestellt
werden, dass der Anteil der Raucherinnen bzw. Raucher unter den Erwerbslosen
erheblich höher war als unter den Erwerbstätigen: In Hamburg
rauchten damals 42 Prozent der erwerbslosen Personen und in Schleswig-
Holstein sogar 51 Prozent, während nur 33 Prozent der Erwerbstätigen in
Hamburg und 34 Prozent in Schleswig-Holstein regelmäßig zu Zigaretten
oder anderen Tabakprodukten griffen. Besonders hoch war der Raucheranteil
unter den erwerbslosen Männern mit rund 47 Prozent in Hamburg
(Frauen: 36 Prozent) und 60 Prozent in Schleswig-Holstein (Frauen: 41 Prozent).
Wie sich diese Zahlen im Laufe der letzten vier Jahre entwickelt
haben, werden die Ergebnisse des laufenden Mikrozensus zeigen.
Seit Anfang des Jahres führt das Statistikamt Nord wieder Haushaltsbefragungen
im Rahmen des Mikrozensus durch. Rund 9 000 Haushalte in
Hamburg und etwa 14 000 Haushalte in Schleswig-Holstein wurden hierfür
nach einem statistisch-mathematischen Zufallsverfahren ausgewählt. Die
ausgewählten Haushalte erhalten ein Ankündigungsschreiben mit einem
Terminvorschlag zu einem persönlichen Interview. Die eingesetzten Interviewerinnen
und Interviewer wurden sorgsam auf ihre Aufgabe vorbereitet
und verfügen über einen vom Statistikamt ausgestellten Ausweis. Neben
einem persönlichen Interview haben die Befragten auch die Möglichkeit, das
Interview telefonisch zu führen oder sich den Fragebogen aushändigen zu
lassen, um ihn selbstständig auszufüllen und zurückzusenden. Wie bei allen
Erhebungen der amtlichen Statistik werden der Datenschutz und die statistische
Geheimhaltung gewährleistet. Die Daten der Befragten werden
anonymisiert und ausschließlich für statistische Zwecke genutzt. Für den
überwiegenden Teil der Fragen besteht Auskunftspflicht, auf freiwillig zu beantwortende
Fragen wird gesondert hingewiesen. Das Statistikamt Nord
bittet alle zu befragenden Haushalte, die Interviewerinnen und Interviewer
zu unterstützen.