Jede dritte Stelle bei Brinks Deutschland gefährdet

Personalabbau überschattet die Übernahme von Brinks, einem großen Sicherheitsunternehmen: Im Zuge des Verkaufs soll jede dritte Stelle abgebaut werden. Von den rund 1.000 Beschäftigten im Geschäftsbereich Geld- und Wertdienste sind von diesem Personalabbau ca. 400 Menschen betroffen.

Prosegur, drittgrößtes Sicherheitsunternehmen der Welt, kauft Brinks Deutschland und Brinks Transport & Service. Hintergrund des Verkaufs ist eine globale Neuaufteilung der Einflusssphären des spani-schen Unternehmens Prosegur und des US-amerikanischen Sicherheitsunternehmens Brinks.

Im Zuge des Verkaufs soll jede dritte Stelle abgebaut werden. Von den rund 1.000 Beschäftigten im Geschäftsbereich Geld- und Wertdienste sind von diesem Personalabbau ca. 400 Menschen betroffen. Gleichzeitig werden weiterhin bestehende Geschäftsaktivitäten an Flughäfen und im internationalen Transport sowie die allgemeine Bewachung neustrukturiert.

Neu an dieser Strategie ist, dass Prosegur für die Verkaufsabwicklung den Stellenabbau von einem Drittel der Beschäftigten fordert. „Hier wird ein angeschlagener Markt mit einem Drittel an Überkapazitäten auf dem Rücken der Beschäftigten bereinigt“, so der Konzernbetreuer von ver.di, Peter Bremme.

ver.di verlangt einen Sozialtarifvertrag, der den besonderen Bedin-gungen der Beschäftigten Rechnung trägt. „Jetzt gilt es, die Rechte der Beschäftigten abzusichern. Wer täglich Millionen Euro geschleppt und gezählt hat, hat mehr als ein Trinkgeld verdient“, betonte Bremme.

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