Integrationskonzept weiterentwickelt – „Hamburg bleibt bundesweit Vorreiter“

Heute hat Sozialsenatorin Melanie Leonhard das neue Integrationskonzept „Wir in Hamburg!“ vorgestellt. Damit ist eine weitere wichtige Vereinbarung aus dem Konsens mit der Volksinitiative „Hamburg für gute Integration“ umgesetzt.

Kazim Abaci, integrations- und flüchtlingspolitischer Sprecher der SPD-Bürgerschaftsfraktion, begrüßt die Weiterentwicklung des Integrationskonzeptes von 2013 zu einem „Masterplan Integration“: „Es ist richtig und wichtig, auch weiterhin den Schwerpunkt auf die strukturelle Teilhabe von Menschen mit Migrationshintergrund am gesellschaftlichen Leben zu setzen. Integration muss immer als ganzheitliche Aufgabe verstanden werden, in der viele unterschiedliche Aspekte zusammenfließen. Deshalb hat Hamburg schon mit der Neuausrichtung seines Integrationskonzeptes im Jahr 2013 die verschiedenen Bereiche der Integrationspolitik wie Bildung, Arbeitsmarkt, Gesundheit oder politische Teilhabe mit messbaren Indikatoren und Zielwerten hinterlegt. Ob es sich um die Zahl der Einbürgerungsanträge, die frühkindliche Förderung, die Sprachförderung für Erwachsene, die Arbeitsmarktintegration, mehr Abiturienten und mehr Verwaltungsangestellte mit Migrationshintergrund handelt – die Vorgaben wurden in vielen Fällen nicht nur erreicht, sondern sogar übertroffen. Daran kann das jetzt weiterentwickelte Konzept nahtlos anknüpfen. Für uns ist besonders wichtig, das wir weiter feste Kennzahlen haben, mit denen wir überprüfen können, wie gut die Integration in Hamburg gelingt.“

Abaci weiter: „Ganz besonders begrüßenswert ist dabei die breite Beteiligung der Öffentlichkeit, vieler Flüchtlingsinitiativen und des Integrationsbeirats. Die Integration der vielen Flüchtlinge, die zu uns gekommen sind, ist und bleibt eine große Herausforderung. Das weiterentwickelte Integrationskonzept versetzt uns in die Lage, diese Herausforderung erfolgreich zu bewältigen. Diese Erstintegration funktioniert am besten über Kontakte und Gespräche im Alltagsleben, in der Schule und am Arbeitsplatz.“

Die Fortschreibung des Hamburger Integrationskonzeptes war Teil des Kompromisses mit der Volksinitiative „Hamburg für gute Integration“. Der Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration wurde beauftragt, das weiterentwickelte Integrationskonzept fachlich, methodisch sowie im Hinblick auf den Beteiligungsprozess zu begutachten. Die Bewertung der Sachverständigen fällt sehr positiv aus: „Der vorliegende Entwurf für eine Weiterentwicklung des Hamburger Integrationskonzeptes überzeugt sowohl in seinem Inhalt als auch mit Blick auf das zugrundeliegende Steuerungsverständnis. Im Bundesvergleich handelt es sich um ein bereits sehr ausgereiftes, bewährtes und umfassendes Konzept, das mit der Benennung von zahlreichen Indikatoren und Zielwerten Maßstäbe setzt“, so die Gutachter in ihrem Fazit. Abaci: „Der Sachverständigenrat hat in seinem Gutachten verschiedene Anmerkungen gemacht und Hinweise gegeben, die wir sehr ernst nehmen und die bei der Weiterentwicklung Berücksichtigung finden werden.“

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