Integration mit Wirtschafts- und News-Channel

perle1.jpg(Von Raif Özalan)
Das erste bikulturelle Wirtschafts- und News-Channel, saydam.de (türkisch für „Transparenz“) wird von Internet Nutzern gestürmt. Drei Wochen nach dem Online-Start haben sich mehr als 10.000 Internet Nutzer www.saydam.de täglich angeklickt.

Cafe Perle im Billstedt Center: Zwei Ausbildungsstellen ab August.

Die neue Internet Gemeinschaft wendet sich an erste Linie an die rund 6,0 Millionen in Europa lebenden Türken sowie an Business, Management, IT, Recht Themen interessierte Deutsche, Österreicher und Schweizer. Die Nutzer sind Manager, Studenten, Entscheider aus den verschiedensten Branchen und Unternehmen, die sich auf saydam.de Seiten nicht nur informieren, sondern auch kompetente Partner für die Realisierung interessanter Aufgaben und Projekte suchen.

Die durchweg zweisprachig gehaltene Internet Gemeinschaft setzt vor allem auf Informationen aus Wirtschaft, Forschung, Kultur und Politik. Die Sprachversion türkisch ist noch in der Aufbauphase.

Die Strategie des neuen Wirtschafts- und News-Channels

„Informationsvorsprung ist essentiell für geschäftlichen Erfolg. SAYDAM vermittelt ausgewähltes Wissen und vielfältige Informationen an seine Nutzer und Mitglieder. Informationen, kompakt und praxisorientiert aufgearbeitet, sind ein kapitaler Grundstock für den Ausbau von Geschäftsvorhaben. Die Informationsveranstaltungen decken verschiedenste Bereiche aus Wirtschaft, Kultur und Politik ab und bieten den Nutzern/Mitgliedern des SAYDAM einen hohen Nutzwert – gleich welcher Berufsgruppe sie angehören.“, so der Betreiber.

Mehr Teilhabe

Das Internet-Portal Saydam hat auf die kollektive Absage der türkischen Verbände beim Integrationsgipfel von Bundeskanzlerin Angela Merkel reagiert, teilt das hinter dem virtuellen Netzwerk stehende Unternehmen focusconsult Özalan, Siyavus und Kollegen aus Hamburg mit.

Wirtschaftlich erfolgreiche türkische Unternehmer trauen sich in dieser Lage kaum aus der Deckung. „Kein Kommentar“ heißt es beim Wirtschaftsverband TÜSIAD.

„Die Jugendlichen wissen zu wenig voneinander. Dadurch geht man sich aus dem Weg, verkehrt nur mit `seinesgleichen´; es kommt zu Misstrauen, Vorurteilen, Aggressionen und Gewalt. Schüler haben Angst davor, zum Unterricht zu gehen. Und wir wundern uns über schlechte Ausbildung! Die interkulturellen Lerngemeinschaften sollen dazu beitragen, aus dem Teufelskreis auszubrechen“, erklärt Raif Özalan, Redaktionschef www.saydam.de und Geschäftsführer der focusconsult Özalan, Siyavus und Kollegen.

Vernetzung und Partizipation

Saydam.de bringt auf diesem virtuellen Marktplatz (Rubrik: Service Center) mit E-Learnig (Lehrmodule) alle am Bildungsprozess Beteiligten zusammen. Unsere Kooperationspartner sind lernmodule.net gGmbH und Schulen ans Netz e. V. , erklärt Özalan.

Saydam.de stellt eine zielgruppengerechte Online-Lernumgebung bereit (auch für deutschsprachige Kinder mit besonderem Förderbedarf). Im Zentrum steht die Förderung von Schlüsselkompetenzen für den Einstieg ins Berufsleben: Deutschkenntnisse, interkulturelles Wissen sowie Internet- bzw. Medienkenntnisse.

„Community-Bildung darf nicht mit Parallelgesellschaften verwechselt werden“. Erst wenn es keine Vernetzung der Community mehr nach außen gäbe, würden letztere entstehen. Integration durch Partizipation“ sei daher Hauptforderung an die Gesellschaft. Die aktive Teilhabe an der Gesellschaft und die Chance zu sozialem und ökonomischem Aufstieg seien Grundpfeiler für Integration. „Wir wollen schaffen, was die Großen Parteien, Islam- und Türkenverbände nicht geschafft haben!“ Statt krampfhaft an der Kultur des Herkunftlandes festzuhalten, die sich dort möglicherweise schon stark verändert hat, spricht sich Özalan für kulturelles Multi-Tasking aus, nämlich für „die Fähigkeit, Dinge aus unterschiedlichen kulturellen Blickwinkeln anzupacken und dadurch unterschiedliche Lösungsstrategien parat zu haben.“

Die Ausbildungsbeteiligung junger Migranten im dualen System der Berufsausbildung ist in den letzten Jahren deutlich gesunken. Die Antwort des Hamburger Senats auf eine Große Anfrage der GAL-Fraktion zum Haushaltsbudget für Migrationsprojekte (Drucksache 18/6200) offenbart einen Rückgang der Ausgaben im Integrationsbereich um 12 Prozent seit 2001. Der Rückgang der Ausgaben ist insbesondere auf Kürzungen der Behörde für Bildung und Sport im Bereich Sprachförderung/Berufsvorbereitung zurückzuführen. Hier sanken die Ausgaben zwischen 2003 und 2004 um beinahe 10 Millionen Euro. Insgesamt gingen sie seit 2001 um über 12 Millionen zurück.

„Unter dem Motto „Vielfalt fördern – Zusammenhalt stärken“ haben wir das Projekt Unternehmens- und Bildungspatenschaften ins Leben gerufen, das Projekt spricht – neben Unternehmen allgemein – besonders auch Unternehmen mit Migrantionshintergrund, Eltern, Schulen an und versucht, sie für die Übernahme einer Patenschaft zu gewinnen. Fast jedes dritte Hamburger Kind ist nach einer Studie zufolge auf Nachhilfe angewiesen. Sowohl im vorschulischen Bereich als auch in den allgemein bildenden Schulen müssen die Maßnahmen verstärkt werden, die der Förderung von MigrantInnen-Kindern und -Jugendlichen dienen. „Förderung“ muss zunehmend in Form von Nachhilfe privat hinzu gekauft werden“ sagt Özalan.

Weiterführende Informationen:
Focusconsult Özalan, Siyavus und Kollegen
Hertelstieg 4
22111 Hamburg
Tel./Fax.: 040-731 44 35

Link: http://www.saydam.de/front_content.php?idcat=24&lang=1

Web: www.saydam.de , www.schadengutachter.eu , www.focusconsult.net

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