Fünf Prozent mehr Geld fordert die IG Metall Küste für die rund 20.000 Beschäftigten des Kfz-Handwerks in Hamburg und Schleswig-Holstein. Der Tarifvertrag soll ab dem 01.03.2008 für eine Laufzeit von 12 Monaten gelten.
Zudem sollen die arbeitgeberseitig gekündigten Manteltarifverträge ab dem 01.01.2008 in Hamburg und ab 01.07.2008 in Schleswig-Holstein unverändert wieder in Kraft gesetzt werden. Eine Ausweitung der Arbeitszeit und das Streichen von Zulagen und Zuschlägen lehnt die IG Metall ab.
Wolfgang Lorenz, Verhandlungsführer der IG Metall Küste: „5 Prozent mehr für die Beschäftigten im Kfz-Handwerk, ist angesichts der drastisch steigenden Lebenshaltungskosten und zunehmender Produktivität eine berechtigte Forderung.“ Eine unbezahlte Ausweitungen der Arbeitszeit, wie die Hamburger Arbeitgeber es fordern, lehnte der Gewerkschafter kategorisch ab. „Das würde Arbeitsplätze kosten und löst nicht die Probleme der Branche!“ Die IG Metall sei bereit, gemeinsam mit den Arbeitgebern zur Beschäftigungssicherung dort Lösungen finden, wo Beschäftigungsrisiken bestehen.
Im Juni 2007 kündigten die Arbeitgeber des Kfz-Handwerks in Hamburg und Schleswig-Holstein die bestehenden Manteltarifverträge in Hamburg zum 31.12.2007 und in Schleswig-Holstein zum 30.06.2008. Während die Hamburger Arbeitgeber fordern die wöchentliche Arbeitszeit auf 40 Stunden auszuweiten, Mehrarbeit bis zu 45 Stunden ohne Zuschläge zuzulassen, sowie weitere massive Verschlechterungen der Tarifbedingungen verlangen, haben die Schleswig-Holsteiner Arbeitgeber offiziell bisher keine Forderungen erhoben.