IG Metall Küste bricht Verhandlungen ab

Nach etwa 30 Minuten hat die IG Metall Küste heute die zweite Tarifverhandlung für die 140.000 Beschäftigten der norddeutschen Metall- und Elektroindustrie abgebrochen. „Über ein Angebot von 0,9 Prozent mehr Geld und einer Einmalzahlung von 0,3 Prozent brauchen wir gar nicht erst zu verhandeln“, sagte Meinhard Geiken, Bezirksleiter der IG Metall Küste.

„Wer so etwas vorlegt, will keine ernsthaften Verhandlungen, sondern provoziert die Beschäftigten“, so der Gewerkschafter. „Wir nutzen die Zeit lieber, um uns weiter auf Warnstreiks vorzubereiten. Wenn die Arbeitgeber in der nächsten Verhandlungsrunde nicht kräftig nachlegen, sind Arbeitsniederlegungen unausweichlich.“

Die Verhandlungen mit Nordmetall werden am Donnerstag, 28.4., in Lübeck fortgesetzt. In der Nacht zum 29. April endet die Friedenspflicht, ab dann sind Warnstreiks möglich.

Die IG Metall Küste ist mit einer Forderung von fünf Prozent mehr Geld für zwölf Monate angetreten. Sie verhandelt für die 140.000 Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie in Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Nordwestniedersachsen und Schleswig-Holstein.

Schreibe einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.