HWI-Studium doch noch zu retten?

In der heutigen Sitzung der Bürgerschaft wird der gemeinsame Antrag der GAL- und der SPD-Fraktion zum Erhalt des hochschulübergreifenden Studiengangs der Wirtschaftsingenieure (HWI) debattiert werden. Die CDU-Fraktion hatte im Vorfeld der Debatte angekündigt, den Antrag nicht abzulehnen, sondern ihn zur weiteren Beratung in den Wissenschaftsausschuss überweisen zu wollen.

Dazu erklärt Dr. Heike Opitz, wissenschaftspolitische Sprecherin der GAL-Bürgerschaftsfraktion: „Es ist ein erster Erfolg, dass die CDU sich nun endlich mit den Hintergründen der geplanten Schließung des HWI-Studienganges beschäftigen will.“

Bereits seit Monaten ist bekannt, dass die zentrale Begründung von Senator Dräger, die zu angeblich zu geringen Studienerfolgsquote des Studienganges, nicht haltbar ist. Dies hatte letzte Woche auch Senator Dräger in einer Pressemitteilung eingeräumt. Opitz: „Es ist zu hoffen, dass nun wieder die Vernunft Oberhand gewinnt und das Erfolgsmodell des HWI-Studienganges noch zu retten ist.“

Dafür ist aber nach Meinung Opitz notwendig, dass durch die an der TU Hamburg-Harburg ausgeschriebenen Stellen keine vollendeten Tatsachen geschaffen werden. Denn bereits am 11. Januar 2007 waren drei wirtschaftswissenschaftlich ausgerichtet Professuren in der Zeitung „Die ZEIT“ ausgeschrieben. Diese drei Professuren sollen anscheinend eine Säule des neu zu schaffenden „wirtschaftsingenieuerwissenschaftlichen Masterstudiengangs“ an der TUHH sein. Daher fordert Opitz von Senator Dräger, dass die ausgeschriebenen Stellen nicht besetzt werden:„Senator Dräger muss die Diskussion und die Entscheidung in der Bürgerschaft abwarten, bevor er die Stellen besetzt. Alles andere käme einer Missachtung des Parlaments gleich.“

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