Buchpremiere
Alexander Häusser und Gordian Maugg – In Anwesenheit eines Zeitzeugen – sprechen über ihr Buch zum Film „HUNGERWINTER“ (Propyläen)
Sonntag, 17. Januar 2010, zur TeaTime um 17.30 Uhr, Literaturhaus, Schwanenwik 38
Deutschlands humanitäre Katastrophe, der Hungerwinter 1946/47, wurde in den nachfolgenden Jahren des Wiederaufbaus verdrängt. Von dem erlittenen Elend und seinen Ursachen wollten die Deutschen nichts mehr wissen. Im Begleitbuch zum Film von Gordian Maugg und Alexander Häusser, dem 90-minütigen ARD-Dokudrama, das im Winter 2009/2010 zur besten Sendezeit ausgestrahlt wird, entsteht durch bewegende Interviews mit Zeitzeugen, eingeordnet in das zeitgeschichtliche Umfeld, erstmals ein umfassendes Bild des Hungerwinters. Es war einer der härtesten Winter des vergangenen
Jahrhunderts, in manchen Regionen lag der Kälterekord im Februar bei minus 29 Grad. Europa lag in Trümmern, die Städte zerbombt, es mangelte an allem: An Nahrungsmitteln, Wohnungen, Heizmaterial, viele viele Menschen erfroren oder starben an Unterernährung. Deutschland war in Besatzungszonen aufgeteilt; der heraufziehende Kalte Krieg erschwerte die Versorgung zusätzlich. Das Wenige musste mit Millionen Flüchtlingen aus dem Osten geteilt werden, es ging ums bloße Überleben.
Durch eine Kombination von Interviews und filmischer Rekonstruktion werden die Ereignisse dieses dramatischen Winters wieder lebendig. Der Film spielt überwiegend in Hamburg, Schleswig-Holstein, Berlin, Chemnitz und im ländlichen Ostwestfalen.
Gordian Maugg, geb. 1966 in Heidelberg, studierte von 1987 – 1993 Visuelle Kommunikation an der Kunsthochschule Kassel mit dem Schwerpunkt Film/Fernsehen. 1994 Gründung der Gordian Maugg Filmproduktion. Filme: „Der Olympische Sommer“, „Die kaukasische Nacht“ „Hans Warns – Mein 20. Jahrhundert“, „Zutaten für Träume“. „Denk ich an Deutschland in der Nacht … Das Leben des Heinrich Heine“ – Fernsehfilm. Buch: Gordian Maugg und Alexander Häusser
Alexander Häusser, geb. 1960 in Reutlingen. Studium der Germanistik, Philosophie und Geschichte in Tübingen. Seit 1990 lebt er als freier Schriftsteller
und Drehbuchautor in Hamburg. Für sein Werk erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, u. a. den Literaturförderpreis der Freien und Hansestadt
Hamburg und mehrere Arbeits-/Aufenthaltsstipendien (u. a. in Eden koben, Schöppingen, Lauenburg). Er veröffentlichte bisher: „Memory“, Roman, „Der
Stammhalter“, Erzählung, „Zeppelin!“, Erzählung. Zuletzt den Roman „Karnstedt verschwindet“. „Zeppelin!“ wurde verfilmt und lief 2008 bundesweit in den Kinos.
Eintritt: Euro 7,-/erm. 4,-
Kartenreservierungen unter:
Telefon 227 92 03 /207 69 037 oder FAX an 229 15 01
oder Mailto: lit@lit-hamburg.de
Ich moechte das Buch bestellen.
Bitte sagen Sie mir wie ich das bewerkstelligen kann.
Ich bin in Goerlitz aufgewachsen Mein Vater evakuierte meine Mutter Schwestern und mich nach Draschwitz bei Zeitz, fuer die Zeit des Einmarsches der Sovjettruppen. Er Verbarrikadierte in seiner Wohnung in Weinhuebel/Goerlitz die Frauen der 5 Familien des Mietshauses in seinem Schlafzimmer zum Schutz vor Vergewaltigung. Er sass/schlief auf einer Bank und Tisch vor der Schlafzimmertuer und wies Sovjetsoldaten ab mit der Behauptung:Ruhe- Kommandant schlaeft im Zimmer.
Klaus Kolb
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