Die Politik diskutiert derzeit, ob ein neues Einwanderungsgesetz nötig ist, um die Zuwanderung nach Deutschland besser steuern zu können. Zwischen 2009 und 2013 lag die Nettozuwanderung bei insgesamt knapp 1,2 Millionen Menschen.
Nach dem Mikrozensus 2013 war der Großteil der Zuwanderinnen und Zuwanderer gut qualifiziert: Insgesamt verfügten rund 85 % der 18- bis 24-Jährigen über einen Schulabschluss, 5 % befanden sich noch in schulischer Ausbildung. Besonders häufig hatten die jungen Zuwanderer die Schule mit dem Erwerb einer Studienberechtigung abgeschlossen (55 %). In der Gesamtbevölkerung besaßen rund 86 % der 18- bis 24-Jährigen einen Schulabschluss, 10 % gingen noch zur Schule. Auch hier hatten die meisten Personen dieser Altersgruppe die Schule mit dem Erwerb einer Studienberechtigung beendet (39 %).
Betrachtet man die beruflichen Bildungsabschlüsse, waren besonders viele Zuwanderinnen und Zuwanderer Akademiker: Insgesamt verfügten rund 40 % der 25- bis 34-Jährigen über einen Hochschulabschluss. Andererseits gab es unter ihnen auch viele unqualifizierte Arbeitskräfte: 29 % dieser Altersgruppe hatten keinen berufsqualifzierenden Abschluss. In der Gesamtbevölkerung lag der Anteil der unqualifizierten Arbeitskräfte bei den 25- bis 34-Jährigen mit 14 % deutlich niedriger. Allerdings war hier auch die Akademikerquote mit 22 % geringer.