Ende Mai wurde der Tarifvertrag geschlossen, jetzt klagt die HHLA-Geschäftsleitung dagegen: Ver.di-Kolleginnen und Kollegen bei der Hamburger Hafen Logistik AG (HHLA) mobilisieren zur Verhandlung beim Hamburger Arbeitsgericht am Donnerstag, 25.09.2008, um 11:00 Uhr.
Angesichts der Aktion der ver.di-Kolleginnen und Kollegen bei der HHLA erklären die gewerkschaftspolitischen Sprecherinnen der Fraktion DIE LINKE, Elisabeth Baum und Kersten Artus:
„Wieder einmal müssen Gewerkschafter und Gewerkschafterinnen um das Erkämpfte bangen – ohne Not wird hier ein abgeschlossener Tarifvertrag in Frage gestellt. Die Klage gegen einen gültigen Tarifvertrag seitens des HHLA-Vorstands zeigt, wie verunsichert das Management ist. Sie möchten mit aller Macht das Bild aufrecht erhalten, dass Gewerkschaftsmitgliedschaft keine Vorteile bedeutet und es egal sein soll, ob man sich im solidarischen Verbund von ver.di organisiert und für gemeinsame Ziele kämpft.“
„Schon in unserer ersten Anfrage an den Senat sind wir davon ausgegangen, dass der schwarz-grüne Senat auf den HHLA-Vorstand eingewirkt hat. Wir fühlen uns durch unsere Informationen in unserer Auffassung bestärkt.“
„Das Verhalten des HHLA-Vorstandes ist abwegig, es muss entzaubert werden. Daher ist es großartig, dass die HHLA-Gewerkschafterinnen und -Gewerkschafter dies durch ihren Protest deutlich machen. Der Ende Mai abgeschlossene Tarif muss gültig bleiben, die steuerbegünstigte Erholungsbeihilfe für ver.di-Mitglieder weiter Bestand haben.“