Mit jährlich mehr als 200 000 Neuerkrankungen stellt Hautkrebs inzwischen die häufigste Krebsart in Deutschland dar. Grund ist vor allem der intensive Kontakt mit Sonnenlicht. Die Verbraucherzentrale Hamburg informiert rechtzeitig vor der Urlaubssaison.
„Viele Menschen wiegen sich durch die Anwendung von Sonnencremes in falscher Sicherheit und glauben, sich dadurch unbegrenzt lange in der Sonne aufhalten zu können“, sagt Karin Riemann-Lorenz von der Verbraucherzentrale Hamburg. Doch Sonnenschutzmittel allein reichen nicht aus, um Hautkrebs zu verhindern. Nach neueren Erkenntnissen führt bereits lang anhaltende UV-Belastung – auch ohne Sonnenbrand – dazu, das Hautkrebsrisiko zu erhöhen.
Außerdem erreichen die meisten Verbraucher den auf der Packung deklarierten Sonnenschutz nicht, da in der Praxis weniger Sonnencreme aufgetragen wird, als zum Erreichen des Lichtschutzfaktors notwendig wäre.
Die wichtigsten Tipps zum Sonnenschutz bleiben deshalb: Mittagssonne zwischen 11 und 15 Uhr meiden; Haut durch Kleidung, Augen und Kopf durch Sonnenbrille und Kopfbedeckung schützen. Zudem sollten die frei bleibenden Körperteile – insbesondere Gesicht, Hals, Arme und Füße– durch Sonnencremes geschützt werden.
Bei der Wahl der richtigen Sonnencreme helfen aktuelle Testergebnisse von Stiftung Warentest und Ökotest. Ab 20. Juni 2008 können Interessierte jeden Freitag von 10 bis 14 Uhr unter Telefon 09001-77 54 43 (1,50 €/Min. aus dem dt. Festnetz) erfahren,:
• welche Mittel den versprochen Lichtschutzfaktor auch wirklich einhalten,
• wie man Produkte mit dem wichtigen Schutz vor UVA-Strahlen erkennt,
• ob Sonnencremes Allergie auslösende Duftstoffe enthalten.
Wer sein Wissen testen will, findet die häufigsten Irrtümer zum Thema Sonnenschutz und weitere Tipps unter www.vzhh.de. Kostenlose Infoblätter gibt es zum „Tag des Sonnenschutzes“ ab Freitag, 20. Juni 2008, im Infozentrum der Verbraucherzentrale.