Hamburger wollen keinen Verkauf von UKE und SAGA

89 Prozent der Hamburgerinnen und Hamburger sind gegen einen Verkauf des Universitätsklinikums Eppendorf, wie er – zumindest für Teile des Krankenhauses – vom noch amtierenden Senat angestrebt wird. Nur sechs Prozent aller Befragten stehen einer Privatisierung des UKE positiv gegenüber. Dies ergab eine repräsentative Befragung des Instituts TNS Infratest für die Hamburger SPD.

Das Institut hatte 1216 repräsentativ ausgewählte Personen in Hamburg allerdings schon im Dezember 2007 zu verschiedenen Themen befragt. Auch der Verkauf der SAGA wurde darin von 80 Prozent der Befragten abgelehnt; lediglich 12 Prozent konnten sich eine Veräußerung vorstellen. Die Privatisierung der Wasserwerke verneinten 88 Prozent; 7 Prozent bejahten dies.

SPD-Bürgermeisterkandidat Michael Naumann:
„Ich werde mich an den Privatisierungsstopp halten, der im Regierungsprogramm der SPD steht. Gesundheit, Wohnungen, Bildung, Infrastruktur sind keine Ware. Der CDU sage ich in aller Deutlichkeit: Hamburg ist keine Aktie, und der Erste Bürgermeister darf nicht mit dieser Stadt, dem Vermögen aller Hamburgerinnen und Hamburger spekulieren. Wenn von Beust kurz vor der Wahl sagt, er wolle keine weitere Privatisierung, dann heißt das vielleicht auch nur, dass er den Stab schon bald an den Ausverkäufer Freytag weitergeben möchte.“

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