Hamburger Aktionsbündnis gegen Schwarzarbeit

Der DGB Hamburg begrüßt das Hamburger Aktionsbündnis gegen Schwarzarbeit, das heute vom Senat, Bau-Arbeitgeberverbänden, dem Hauptzollamt sowie der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) im Rathaus unterzeichnet wird.

Dumpinglöhne von fünf Euro pro Stunde, illegale Beschäftigung und Schwarzarbeit sind auf Hamburger Baustellen keine Seltenheit mehr. Die Folge: Unternehmen geraten in die Insolvenz, die Beschäftigten verlieren ihre Arbeit, reguläre Stellen in der Hamburger Bauwirtschaft gehen massiv zurück.

Rainer Prestin, Bezirksvorsitzender der IG BAU: „Schwarzen Schafen muss durch die Zusammenarbeit aller agierenden Kräfte das Handwerk gelegt werden. Illegale Beschäftigung und Schwarzarbeit muss konsequent aufgedeckt, angeprangert, bestraft und öffentlich gemacht werden. Die öffentliche Hand kann und muss hier mit gutem Beispiel vorangehen durch konsequente Anwendung und Durchsetzung der Tariftreue gemäß dem Vergabegesetz Hamburg.“

Kontrollen durch die Finanzkontrolle Schwarzarbeit wie auch durch die Tariflohnkontrolle der Baubehörde seien zwingend notwendig.

„Dazu muss das Kontrollwesen gemeinsam mit den Arbeitgebern effizienter gestaltet werden. Ein Instrument dafür wäre die Bau-Card, aus der alle relevanten Daten der Beschäftigten der Bauwirtschaft hervorgehen“, so Rainer Prestin. „Wünschenswert wäre die bundesweite Einführung, mindestens aber ein Vorstoß aus Hamburg als Pilotprojekt.

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