Hallenbäder im Januar dicht?

Tarifverhandlungen am Beckenrand: „Bäderland bezahlt seine Beschäftigten deutlich schlechter als die anderen öffentlichen Unternehmen. Wir wollen eine gerechte Bezahlung“, sagen die Beschäftigten – im Januar könnte gestreikt werden.

Am 6. Dezember 2012 fand die zweite Verhandlungsrunde für die ca. 500 Beschäftigten der 27 Hallen- und Freibäder von Bäderland Hamburg statt.

Dabei hat Bäderland für seine Beschäftigten eine Erhöhung von 2,5% für 15 Monate und weitere 2% für die folgenden 12 Monate angeboten. Dies bedeutet eine Laufzeit von insgesamt 27 Monaten. ver.di hingegen fordert eine Erhöhung der Entgelte um 7,7% für 12 Monate und eine Jahressonderzahlung von 300 €.

ver.di-Verhandlungsführerin Petra Reimann hält das Angebot für nicht akzeptabel: „Bäderland bezahlt seine Beschäftigten deutlich schlechter als die anderen öffentlichen Unternehmen. Wir wollen eine gerechte Bezahlung. Beschäftigte mit Berufserfahrung bekommen bei Vollzeitarbeit ca. 2.340 € brutto, Weihnachts- und Urlaubsgeld sind Fremdworte.“

Am 18. Dezember um 11 Uhr werden sich die Tarifparteien zur dritten Verhandlungsrunde zusammensetzen. „Vor Beginn der Verhandlung geben die Beschäftigten aus den einzelnen Bädern dem Arbeitgeber mit auf den Weg, dass sie ein verhandlungsfähiges Angebot erwarten“, kündigt Reimann an.

Sollte es zu keiner Annäherung kommen, schließt ver.di einen Arbeitskampf im Januar bei Bäderland nicht aus.

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