Hafencity: Kein Platz für Kinder

Der SPD-Stadtentwicklungsexperte Jan Quast hat die Planung für die neue Katharinenschule in der HafenCity kritisiert. „Die Schule wird an drei Seiten durch höhere Gebäuden eingekeilt. Selbst der angrenzende öffentliche Park wird von einem Hochhaus verstellt“, sagte Quast.

Es sei darüber hinaus „für den modernen Stadtteil HafenCity nicht wegweisend, wenn eine Schule mit Schulhof auf dem Dach entsteht, weil die ebenerdigen Flächen lieber für Bürogebäude verkauft werden sollen. Hier hat der Kommerz über das Interesse von Kindern gesiegt“, sagte der SPD-Abgeordnete am Mittwoch nach der Grundsteinlegung durch Bürgermeister von Beust.

Der SPD-Schulexperte Wilfried Buss übte in diesem Zusammenhang Kritik an den Worten des Bürgermeisters. Von Beust hatte – laut Staatlicher Pressestelle – gesagt: „Wenn sich eine Familie überlegt, in einen neuen Stadtteil zu ziehen, dann ist die dortige Schule ein wichtiger Gesichtspunkt bei der Entscheidung. Die Schule sollte einfach und sicher zu erreichen, gut ausgestattet und einladend anzusehen sein, das Angebot vielfältig, das Niveau angemessen, die Mitarbeiter engagiert und nicht zuletzt das Mittagessen und die nachmittägliche Betreuung gesichert.“

Buss: „Eine interessante Ansicht, von der die Schulsenatorin offenbar nichts weiß. Im Stadtteil Hohenfelde zum Beispiel gibt es mittlerweile keine einzige Schule mehr, und auch nach Hohenfelde ziehen Familien. In Barmbek werden familienfreundliche Wohnungen geplant und gebaut, gleichzeitig schließt die Senatorin dort aber die nahegelegenen Grundschulen und das Gymnasium Uhlenhorst-Barmbek. Das passt alles nicht zusammen.“

1 Gedanke zu „Hafencity: Kein Platz für Kinder“

  1. Die HafenCity ist ein unwirtlicher Ort. Kalt. Kahl. Und ohne echtes Leben. Kein Ort für Familien und Kinder. Eher ein ZweitWohnsitzParadies und SingleGhetto… Selbst zum arbeiten reizt mich die Ecke nicht.

Schreibe einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.