Gute Ergebnisse beim Zentralabitur

9.768 Schülerinnen und Schüler bestehen Abiturprüfungen mit einer Abiturdurchschnittsnote von 2,44 – 317 Abiturienten mehr als im Vorjahr

Bildungssenator Ties Rabe hat die Ergebnisse der Abitur-Abfrage der Schulbehörde veröffentlicht. Danach haben 9.768 Schülerinnen und Schüler die Abiturprüfungen an Hamburgs Gymnasien, Stadtteilschulen, Beruflichen Gymnasien, Berufsoberschulen und in der Erwachsenenbildung bestanden, 317 mehr als im Vorjahr. Die Abiturdurchschnittsnote liegt in diesem Jahr bei 2,44 und ist damit – trotz zentraler Abiturprüfungen und Teilnahme am länderübergreifenden Abitur – stabil. Senator Ties Rabe gratulierte den Abiturientinnen und Abiturienten herzlich: „Ich freue mich sehr darüber, dass Hamburgs Abiturienten das Zentralabitur erneut gut bewältigt haben. Denn um die Qualität des Hamburger Abiturs zu sichern und um die Noten vergleichbarer und gerechter zu machen, haben wir gleich mehrere Veränderungen umgesetzt:

Um das Abitur gerechter zu gestalten, wurde 2014 in Hamburg in fast allen Schulfächern das erweiterte Zentralabitur eingeführt. Seitdem müssen alle Stadtteilschulen und Gymnasien in 27 Fächern dieselben, zentral vorgegebenen Abituraufgaben im schriftlichen Abitur einsetzen. Das erweiterte Zentralabitur umfasst auch klar vorgegebene Bewertungsraster für die korrigierenden Lehrkräfte. Diese Maßnahmen sichern, dass das schriftliche Abitur an allen Hamburger Schulen gleich schwer ist.

Die zentralen schriftlichen Abiturprüfungen in Mathematik, Englisch und Deutsch auf erhöhtem Niveau umfassten zudem besondere Aufgabenteile, die gleichzeitig auch in Bayern, Sachsen, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein im Abitur verwendet wurden („Sechs-Länder-Abitur“). Diese Aufgabenteile umfassten in Mathematik und Englisch ein Drittel der schriftlichen Abiturprüfung. Im Fach Deutsch hat Brandenburg als 7. Bundesland ebenfalls mitgeschrieben.“

Bildungssenator Ties Rabe: „Diese Veränderungen sind ein großer Schritt hin zu mehr Bildungsgerechtigkeit und zur Sicherung der Qualität des Hamburger Abiturs. In Hamburg machen sehr viele Schülerinnen und Schüler das Abitur. Das ist gut so. Aber diese hohe Bildungsbeteiligung darf nicht damit erkauft werden, dass die Qualität des Abiturs gesenkt wird. Die eingeleiteten Veränderungen tragen dazu bei, das Hamburger Abitur im Bundesvergleich gut aufzustellen.“

Rabe: „In diesem Jahr verzeichnen Hamburgs Schulen 317 Abiturientinnen und Abiturienten mehr als im Vorjahr, davon allein 214 an den Stadtteilschulen. Das ist sehr erfreulich, zeigt es doch, dass Hamburgs Stadtteilschulen auf einem guten Weg sind. Besonders gratulieren möchte ich den sechs Abiturientinnen und Abiturienten mit Fluchthintergrund, die die Prüfungen erfolgreich bestanden haben, davon fünf an der Nelson-Mandela-Schule in Kirchdorf und einer am Gymnasium Hamm. Das ist eine tolle Leistung!“

Die Ergebnisse der vorläufigen Abitur-Abfrage im Detail:

Die Abiturdurchschnittsnote beträgt für die vorliegenden staatlichen und nichtstaatlichen Schulen in Hamburg insgesamt 2,44 (Vorjahr 2,43).

Von den 10.247 Schülerinnen und Schülern der gymnasialen Oberstufe (einschl. nicht staatlicher Schulen), die zur schriftlichen Prüfung angetreten sind, haben 9.768 Schülerinnen und Schüler die Abiturprüfungen bestanden (Vorjahr 9.286). Davon waren 9.006 Schülerinnen und Schüler an staatlichen (92%) und 762 Schülerinnen und Schüler an nicht staatlichen Schulen (8%). 479 Schülerinnen und Schüler (4,7%) haben die Abiturprüfungen nicht bestanden (Vorjahr 3,9%).

Geschlechter: 5.229 Schülerinnen (54%) und 4.539 Schüler (46%) haben das Abitur bestanden. Die Schülerinnen erreichten eine Durchschnittsnote von 2,37, die Schüler von 2,51.

Schulformen: 5.894 (60%) Schülerinnen und Schüler bestanden das Abitur an Gymnasien, 3.128 (32%) an Stadtteilschulen, 411 (4%) an Beruflichen Gymnasien und 335 (4%) an weiteren Schulen. Die durchschnittliche Abiturnote liegt in diesem Jahr an Stadtteilschulen bei 2,61 (Vorjahr 2,58), an Gymnasien bei 2,34 (Vorjahr 2,33).

137 Schülerinnen und Schüler an 68 Schulen haben mit der Traumnote 1,0 abgeschlossen (Vorjahr 158). Die meisten 1,0er-Abiturienten an staatlichen Schulen gibt es in diesem Jahr am Christianeum/Othmaschen (7), am Hansa-Gymnasium/Bergedorf (6), am Gymnasium Buckhorn/Volksdorf (5) und am Walddörfer-Gymnasium/Volksdorf (5). 80 der 137 1,0er-Abiturienten sind weiblich, also rund 58%. 114 der 137 1,0er Abiture (83%) wurden an Gymnasien vergeben.

An den sieben Beruflichen Gymnasien haben 411 Schülerinnen und Schüler das Abitur bestanden, davon sechs mit der Traumnote 1,0: Berufliche Schule Am Lämmermarkt (1), Berufliche Schule für Banken, Versicherungen und Recht mit Beruflichem Gymnasium St. Pauli (1), Berufliche Schule für Sozialpädagogik – Anna-Warburg-Schule (3), Berufliche Schule für Wirtschaft Hamburg-Eimsbüttel (1).

An den sechs Berufsoberschulen, also im Anschluss an eine berufliche Ausbildung, haben 150 Schülerinnen und Schüler das Abitur bestanden.

Die größte Anzahl von Abiturienten gibt es in diesem Schuljahr am Gymnasium Grootmoor/Bramfeld (158) und am Gymnasium Ohmoor/Niendorf (137) für die Gymnasien, sowie an der Goethe-Schule Harburg (158) und der Julius Leber-Schule/Schnelsen (136) für die Stadtteilschulen.
Die durchschnittliche Abiturnote liegt in diesem Jahr an Stadtteilschulen bei 2,61 (Vorjahr 2,58), an Gymnasien bei 2,34 (Vorjahr 2,32) und an den Beruflichen Gymnasien 2,58 (Vorjahr 2,64).

Verteilung der Notendurchschnitte: 24% der Abiturienten haben einen Notenschnitt zwischen 1,0 und 1,9 (Vorjahr 25%), 50% zwischen 2,0 und 2,9 (Vorjahr 51%) und 26% einen Schnitt von 3,0 und schlechter (Vorjahr 24%).

Die besten Abitur-Durchschnittsnoten an staatlichen Gymnasien haben vergeben: Helene-Lange-Gymnasium/Harvestehude (1,99), Gelehrtenschule des Johanneums/Winterhude (2,03), Gymnasium Oberalster/Sasel (2,05),
Christianeum/Othmarschen (2,05) und das Gymnasium Buckhorn/Volksdorf (2,06).

Die besten Abitur-Durchschnittsnoten an staatlichen Stadtteilschulen haben vergeben: Max-Brauer-Schule/Bahrenfeld (2,17), Stadtteilschule Bergstedt (2,40), Stadtteilschule Winterhude (2,41), Stadtteilschule Blankenese (2,42) und Stadtteilschule Walddörfer (2,42).

Schreibe einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.