Grenz-Schlagbaum mitten in Eißendorf

Mit einer Zollschranke protestiert die SPD-Eißendorf am Sonnabend ab 11 Uhr gegen die Zerschneidung des Wahlkreises Eißendorf. Eißendorf gehört zu Harburg und darf nicht geteilt werden, sagen die Initiatoren, und protestieren so gegen die von der CDU durchgesetzte Wahlkreis-Schneidung.

Im Rahmen der Organisation der Hamburger Wahlkreise für die Bürgerschaftswahlen plant die CDU unter Federführung von Ralf‑Dieter Fischer, die Stadtteile Eißendorf und Heimfeld zu zerschneiden. Dabei sollen die Stadtteile längs der Straßenzüge Milchgrund, Lohmannsweg und Friedhofstraße geteilt werden. Der östliche Teil soll dem Wahlkreis 16, also dem Harburger Kerngebiet, der westliche Teil soll dem Wahlkreis 17 im Süderelbe-Bereich zugeschlagen werden.

Die SPD-Eißendorf wird am 13.01.2007 an der Weusthoffstraße, Ecke Lühmannstraße um 11
Uhr eine Grenze mit Zollschranke errichten, um die Eißendorfer über die Pläne einer
Zerschneidung ihres Stadtteils zu informieren. „Wir akzeptieren die Teilung unseres Stadtteils auf keinen Fall. Herr Fischer verbiegt aus persönlichem Machtinteresse gesetzliche
Vorgaben. Gegen diesen undemokratischen und verwerflichen Vorgang protestieren wir.“, so Matthias Czech aus dem Vorstand der SPD-Eißendorf.

„Eißendorf hört nicht an der Weusthoffstraße auf. Kein Eißendorfer am Strucksbarg, am Ehestorfer Weg oder am Beerentalweg kann verstehen, warum er seine Stimme für Kandidaten aus Neugraben abgeben soll. Gleichzeitig stimmt man im Göhlbachtal, am Kirchenhang und in der Eißendorfer Straße für Kandidaten aus dem Harburger Kerngebiet. Eißendorf gehört zu Harburg und darf nicht geteilt werden“, so Czech.

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