Die Glashütter Landstraße in Hummelbüttel bleibt für Lkw über 2,8 t weiterhin gesperrt. Die im letzten Sommer bis zum 31.12.2006 angeordnete Sperrung wurde um ein Jahr verlängert, da die Finanzierung der Sanierung weiterhin nicht geklärt ist, so das Bezirksamt in seiner Antwort auf eine Kleine Anfrage des Wandsbeker SPD-Bezirksabgeordneten Ole Thorben
Buschhüter.
Grund ist der miserable bauliche Zustand der eigentlich für 100 km/h ausgelegten Straße, die zuvor schon von Lkw nur noch mit Tempo 30 befahren werden durfte. Die SPD-Fraktion in der Bezirksversammlung Wandsbek bekräftigt deshalb ihre Forderung, dass mit der Umsetzung der fertig in der Schublade liegenden Pläne für die Sanierung der Straße in diesem Jahr
begonnen wird.
„Die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt und die Finanzbehörde müssen endlich Mittel freigeben, damit mit der Sanierung der Straße umgehend begonnen werden kann. Wir können nicht länger zuwarten. Es ist unverantwortbar, wenn der Lkw-Verkehr über Jahre hinweg durch Wohngebiete umgeleitet wird“, meint Buschhüter, verkehrspolitischer Sprecher der
Wandsbeker SPD-Fraktion. Die Pläne für eine Sanierung liegen seit 2004 fertig in der Schublade, die Kosten werden auf knapp 4,8 Mio. Euro veranschlagt. Die Fachbehörden wiegeln aber offenbar weiter ab. Das Bezirksamt musste in seiner Antwort deshalb mitteilen, dass hinsichtlich des Zeitpunktes und der Finanzierung der Grundinstandsetzung der Glashütter Landstraße zurzeit keine definitiven Aussagen gemacht werden können. Die
Maßnahme sei jedoch nach wie vor mit hoher Dringlichkeit angemeldet.
„Die Totalsperrung für den Lkw-Verkehr hat führt unerträglichen Zumutungen für die Anwohner der durch Wohngebiete verlaufenden Ausweichstrecken. Insbesondere Anwohner in der Harksheider Straße in Poppenbüttel und in der Tangstedter Landstraße in Langenhorn bekommen dies zu spüren“, so der Vorsitzende der SPD-Fraktion im Ortsausschuss Alstertal, André Schneider.
Seit Jahren fordern Bezirksversammlung Wandsbek und Ortsausschuss Alstertal bereits die Sanierung der 2,5 km langen Glashütter Landstraße, deren Fahrbahn in hohem Maße Netzrisse, Einzelrisse, Schlaglöcher, Versackungen und Verformungen sowie zahlreiche Flickstellen aufweist. Die Straße verbindet den Ring 3 mit der B 432 und ist mit einem Schwerlastanteil von acht Prozent vor allem für Schüttguttransporte aus dem nördlichen Umland in das gesamte Hamburger Stadtgebiet wirtschaftlich von sehr hoher Bedeutung.
Insoweit schaden jahrelange Umleitungen auch dem Wirtschaftsverkehr.