Gewerkschaftliches Handeln an Flughäfen

Immer mehr Beschäftigte an nationalen wie auch internationalen Flughäfen arbeiten unter prekären Bedingungen. Die steigenden Renditeerwartungen der großen Fluggesellschaften werden über Dumpinglöhne auf dem Rücken der Beschäftigten realisiert und Privatisierung, Ausgliederung und Lohnabsenkung sind nicht nur ein Thema an bundesdeutschen Flughäfen.
Die Flughäfen genießen wegen ihrer Aufgaben und strategischen Funktion in der Öffentlichkeit eine besondere Aufmerksamkeit und gerade deshalb sind es Orte, an denen die untragbaren Arbeitsbedingungen für die Gewerkschaften nicht mehr hinnehmbar sind.
Welche Auswirkungen das Eintreten von Sicherheitsbeschäftigten für mehr Lohn hat, haben Streiks in Hamburg, Frankfurt oder Düsseldorf in den letzten Wochen und Monaten eindrucksvoll bewiesen.

Am 20. und 21. März laden die ver.di-Fachbereiche Verkehr und Besondere Dienstleistungen ein zu einer internationalen Fachkonferenz „Ready for take off?“, auf der die Arbeitsbedingungen und gewerkschaftlichen bzw. betrieblichen Handlungsmöglichkeiten an deutschen und internationalen Flughäfen Thema sein werden.
Erwartet werden Kolleginnen und Kollegen von deutschen Flughäfen sowie Flughafenbeschäftigte aus den USA, Holland, Dänemark, Schweden und Australien.

Neben der Auswertung der Streiks und deren Auswirkungen werden die Konferenzteilnehmer über gewerkschaftliche Organisationsmöglichkeiten auf Flughäfen, Vernetzungsmöglichkeiten bei einzelnen Auseinandersetzungen und Koordinierungsmöglichkeiten zwischen verschiedenen nationalen und internationalen Flughäfen diskutieren. Ziel des gemeinsamen Dialogs ist die Durchsetzung besserer Arbeitsbedingungen an Flughäfen.

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