Das aktuelle Gerangel zwischen Bildungssenatorin Dinges-Dierig und ihrem Chef, Bürgermeister von Beust, „zeigt unverhüllt, dass die CDU beim Thema Schulpolitik heillos überfordert ist,“ kommentiert der Vorsitzende der GEW Hamburg, Klaus Bullan, den Streit innerhalb des Senats über die Einführung des Samstagsunterrichts an Gymnasien.
Die GEW unterstütze, so Bullan, den Vorschlag der GAL nach einem Krisengipfel, der „so schnell wie möglich“ einberufen werden solle: „An den Tisch müssen dann auch diejenigen, die in den Schulen die Folgen der Politik erleben, also Eltern- und Lehrerkammer, SchülerInnenkammer und die GEW.
Die CDU hat die schlimme Entwicklung an den Gymnasien zu verantworten. Nur gemeinsam bekommen wir den Karren wieder aus dem Dreck.“
Zum Vorschlag von Senatorin Dinges-Dierig, zur Entzerrung des Stundenplans den Samstagunterricht an Gymnasien wieder einzuführen, sagt Bullan: „Kinder brauchen Zeit, die sie mit ihrer Familie, mit Freunden oder nur mit Faulenzen verbringen können – der Samstag als schulfreie Zeit darf nicht angetastet werden. Eine Sechs-Tage-Woche für Schüler und Lehrer ist familienfeindlich.“