Grundsätzliche Zustimmung, Kritik im Detail und die Forderung nach mindestens 1.000 zusätzlichen Lehrerstellen für die Umsetzung: Das ist die Reaktion der Bildungsgewerkschaft GEW auf den heute vorgelegten Schulentwicklungsplan.
Zum Schulentwicklungsplan, den die Behörde heute vorgestellt hat, stellt der Vorsitzende der GEW Hamburg, Klaus Bullan, fest: „Die GEW begrüßt, dass mit dem Schulentwicklungsplan längeres gemeinsames Lernen in Primarschulen bis zum Ende der Klasse 6 flächendeckend für Hamburg
vorgesehen ist.
Ebenso ist es positiv, dass auch die Stadtteilschulen alle eine eigene bzw. gemeinsame Oberstufe haben und so zum Abitur führen. Viele Probleme auch der organisatorischen Umsetzung der Reform hätten vermieden werden können, wenn auf die Trennung der SchülerInnen ab Klasse 7 verzichtet worden wäre. Die räumliche Anbindung von Primarschulen an Gymnasialstandorte, die Trennung der Grundstufe der Primarschule (Klasse 1-3) von der Unterstufe (Klasse 4-6), die Profilbildung an diesen Schulen könnten in Gegensatz zum längeren gemeinsame Lernen geraten. Die GEW wird in der Ausgestaltung der Reform genau darauf achten, dass dies nicht geschieht. Außerdem ist aus unserer Sicht keineswegs hinreichend geklärt, ob die Ressourcen für Personal und Sachaufwendungen in ausreichendem Maß zur Verfügung gestellt werden, um die Reform erfolgreich durchführen zu können. Wir brauchen mindestens eintausend zusätzliche Lehrerstellen dafür.“