Als „peinlich und kurzsichtig“ kritisiert der Vorsitzende der GEW Hamburg, Klaus Bullan, die Androhung der HfbK und der Wissenschaftsbehörde, diejenigen Studierenden zu exmatrikulieren, die sich am Boykott der Studiengebühren beteiligt haben bzw. aus anderen Gründen nicht bezahlt haben. Die GEW werde die betroffenen Studierenden dabei unterstützen, ihr Studium an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg weiterführen zu können.
„Die Studentinnen und Studenten haben das notwendige Quorum weit überschritten und damit eindrucksvoll gezeigt, dass sie gegen Gebühren beim Studium sind. So viel Ungehorsam kann Senator Dräger offenbar nur schwer ertragen und stellt auf stur. Dabei ist doch klar: Die HfbK gehört als lebendige und kreative Hochschule nach Hamburg. Statt die Uni zu zerschlagen, indem viele ihrer Studierenden exmatrikuliert werden, muss die Behörde alle verfügbaren Spielräume zugunsten der Studierenden nutzen.
Was kann sich eine Hochschullandschaft denn mehr wünschen, als Studenten und Studentinnen, die sich offen und lebhaft mit den gesellschaftlichen Veränderungen auseinander setzen?“
Nur das die Studenten „gegen“ Studiengebühren sind, hebt sie ja nicht zwangsläufig auf. Wo ist das Problem? Jeder Student der nicht bezahlen kann kann sich ein Studienkredit holen. Wenn dieser aber von diesen abgelehnt wird mit dem Argument „Künstler verdienen eh nicht viel, man will lieber autonom arbeiten, anstatt für Geld Auftragsarbeiten auszuführen“, stellt sich die Frage warum man dann studiert. Wenn man damit kein Geld verdienen will, soll man auch nicht die Forderung nach keinen Studiengebühren stellen.