Die GEW kommentiert schwarz-grüne Wasserstandsmeldungen zur Bildungspolitik und ist mit dem, was bekanntgegeben wurde, zufrieden: Der Anspruch auf einen Kita-Platz für Zweijährige geht ebenso in Ordnung wie die Abschaffung der Gebühren für Kita und Vorschule für alle Fünfjährigen. Bei den – noch nicht bekannten – Veränderungen der Schule möge man bedenken, dass die Bedingungen, unter denen gelernt und gelehrt wird, wichtiger sind als organisatorische Rahmenbedingungen.
Der Vorsitzende der GEW Hamburg, Klaus Bullan: „Der Rechtsanspruch für alle Zweijährigen auf einen Krippenplatz ist ausdrücklich zu begrüßen – ebenso wie der kostenfreie Besuch einer vorschulischen Einrichtung vor der 1. Klasse der Grundschulen. Dies sind richtige und wichtige Schritte zu einer besseren Bildung für Alle. Es ist gut, wenn Kitas und Vorschulen nach vergleichbaren Bildungsplänen eng verzahnt miteinander arbeiten. Die pädagogische Arbeit wird verbessert, wenn endlich auch in Hamburg ErzieherInnen an Kitas eine Fachhochschulausbildung erhalten.“
Darüber, was die Koalition in spe zur Schulstruktur beschlossen hat, lässt sich derzeit nur spekulieren. Bullan: „Aber wer wirklich eine Strukturreform zum Erfolgsmodell machen will, muss viel Geld dafür in die Hand nehmen. Mit überarbeiteten LehrerInnen und ErzieherInnen und zu vollen Klassen bzw. Gruppen wird sich an den Hauptproblemen an den Schulen und Kitas wenig ändern.“