„Die GEW begrüßt die Neueinstellung von einhundert jungen KollegInnen, die nötig ist, um die Altersentlastung der über 60Jährigen zu ermöglichen“, kommentiert der Vorsitzende der GEW Hamburg, Klaus Bullan, die Entscheidung der Schulbehörde, die Neueinstellungen aus dem so genannten Vertretungstopf der Schulen zu finanzieren. Daran hatte Ties Rabe (SPD) Kritik geübt.
Rabe hatte befürchtet, dass die Verwendung von Vertretungsmitteln dazu führen würde, dass wieder vermehrt Unterricht ausfalle. Die Schulen hätten im vergangenen Schuljahr den „Vertretungstopf“ nahezu vollständig ausgeschöpft. Wenn aus diesem Topf nun neue Lehrer bezahlt würden, sei abzusehen, dass der Rest für Vertretungen nicht reiche.
Die GEW ist anderer Meinung. Es sei aus beschäftigungspolitischen und aus pädagogischen Gründen richtig, statt Vertretungsmittel für befristete und kurzfristige Lehraufträge auszugeben, festangestellte Lehrkräfte einzustellen, so Bullan, und weiter: „Wenn sich zeigt, dass die Mittel für Vertretungen nicht mehr ausreichen, um Unterrichtsausfall zu verhindern, muss von der Behörde bzw. der Bürgerschaft mehr Geld für Vertretungsstunden bereit gestellt werden.“
Woher das Geld dann kommen soll, sagt Bullan allerdings nicht.