GEW: Auch mehr ausländische Lehrer einstellen!

Mehr LehrerInnen mit Migrationshintergrund sollte es künftig im Hamburger Schuldienst geben, meint die GEW. Was der Bürgermeister für den gesamten öffentlichen Dienst angekündigt hat, müsse auch für die Schulen gelten. „Die Zwanzig-Prozent-Marke ist goldrichtig“, kommentiert der Vorsitzende der GEW Hamburg, Klaus Bullan.

„Daran sollte sich die Wirtschaft nun ein Beispiel nehmen. Denn Jugendliche mit Migrationshintergrund sind in der Ausbildungslandschaft eklatant unterrepräsentiert. Eine Selbstverpflichtung – ähnlich der bürgermeisterlichen Vorgabe – würde den Hamburger Betrieben gut zu Gesicht stehen“, so Bullan weiter. „Auch im Schulbetrieb brauchen wir mehr Lehrkräfte mit Migrationshintergrund.“

Von den jetzt neu eingestellten ReferendarInnen haben nur 13 einen Migrationshintergrund. „Da liegt noch ein weiter Weg vor uns“, so Bullan. „Von Beust hat ja recht, wenn er sagt, dass es gut für eine Dienststelle sei, wenn ihre Mitarbeiter Sprache und Kultur der Kunden kennen. Genau so ist es auch mit den Lehrern und Lehrerinnen, die ihre migrantischen Erfahrungen einbringen können. Der Blick in andere europäische Länder wie Großbritannien oder nach Skandinavien zeigt, wie bedeutsam die Vorbildfunktion der kulturellen Vielfalt der Lehrerpersönlichkeiten für die SchülerInnen ist. Hier kann und muss Hamburg ansetzen.“

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