Gerüchte um die Hafen-U-Bahn

photocaseU-BAHN.jpegDass öffentliche Bauten teurer werden, als vorher angekündigt, ist wohl gang und gäbe. Dass dabei das Haushaltsrecht des Parlaments verletzt wird, auch: Wenn man keine Bauruinen will, muss das fehlende Geld halt nachbewilligt werden. So weit, so schlecht; Fehler passieren.

Was aber, wenn Vorsatz ins Spiel kommt?

Es mag nur ein Gerücht sein, aber genau dies erzählt man sich derzeit angeblich auf diversen Fluren der Baubehörde: Die vom Senator verlangte neue unterirdische U-Bahn in die Hafencity soll angeblich nicht, wie immer behauptet, 250 Millionen Euro, sondern rund 500 Millionen Euro kosten. Man setze einfach darauf, dass niemand den Bau mehr stoppe, wenn erst einmal 100 oder 200 Millionen verbuddelt sind.

Wie gesagt: Vielleicht nur ein Gerücht. Zugeben würde es niemand – dass hieße, den Verstoß gegen diverse Gesetze einschließlich der Hamburger Verfassung zugeben. Klarheit könnte eine vorsorgende Überprüfung der Kalkulationsunterlagen durch den Rechnungshof schaffen. Aber der prüft ja leider immer erst hinterher – wenn das Geld weg ist.

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