„Genie & Arschloch“

Hamburger LeseFrühstück
Lesung aus „Genie & Arschloch“(molden) Hg. Manfred Chobot

Samstag, 30. Januar 2010, um 11.00 Uhr, Literaturhauscafé, Schwanenwik 38

Peter Handkes „Publikumsbeschimpfung“ ist bekannt, dass auch Dichter Dichter beschimpfen weniger. In „Genie & Arschloch“ wird nun anhand von Streiflichtern durch die Biografien exemplarischer berühmter Männer und Frauen so manches Bild des Genies zurecht gerückt. Was herauskommt: Leuchtende Fassaden – große menschliche Schwächen. Picasso galt als herzloses Genie, nachhaltig demütigte er seinen Sohn und die Frauen sowieso, Wagner war ein widerlicher Antisemit, Loyalität soll für ihn ein reines Fremdwort gewesen sein. Hemingway tötete gern, wie er selbst sagte, Karl Valentin entpuppt sich als wahrer Sadist, und Katherine Mansfield pflegte eine schwer gestörte Beziehung zu ihrer Freundin.

Beleuchtet werden die menschlichen Seiten von 16 Künstlern, die allesamt wenig schmeichelhaft sind. „Genie trifft wohl auf alle Genannten zu, ob Arschloch oder nicht, entscheidet am besten der Leser selbst …“ (Buchkritik).

Oder der Hörer am 30.01. Aus der abwechslungsreichen und interessanten Lektüre über Licht und Schattenseiten genialer Persönlichkeiten lesen: Manfred Chobot, Charlotte Ueckert, Jutta Heinrich und Hans-Jörg Frey. Manfred Chobot liest seinen Text über Richard Billinger, den Radikal-Plagiator, Charlotte Ueckert liest ihren Text über Katherine Mansfield & Ida Baker. Jutta Heinrich und Hans-Jörg Frey lesen abwechselnd Texte über Arthur Rimbaud & Claire Goll, Arno Schmidt, Gottfried Benn, Karl Valentin und/oder andere.

Der Herausgeber Manfred Chobot wurde 1947 geboren. Er studierte Kulturtechnik, lebt als freier Schriftsteller in Wien und veröffentlichte mehrere Lyrik- und Prosabände. Auch Herausgeber literarischer Anthologien.

Eintritt: Euro 15,- (inkl. Frühstück)/Mitglieder zahlen Euro 12,-

Mit dem Hamburger LeseFrühstück haben wir ein sehr gefragtes Konzept entwickelt. Wir empfehlen daher, rechtzeitig Karten zu reservieren.
Kartenreservierungen unter: Telefon 227 92 03 /207 69 037 oder FAX an 229 15 01 oder Mailto: lit@lit-hamburg.de

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