Die Verbraucherschutzministerkonferenz hat sich heute für die Einführung eines Hygiene-Barometers für Restaurants ausgesprochen. Kunden sollen über Ampelfarben schnell erkennen, wie es um die Hygiene in einer Gaststätte bestellt ist. Die GAL-Fraktion begrüßt dies als einen überfälligen Schritt.
Hierzu erklärt Heidrun Schmitt, Sprecherin der GAL-Bürgerschaftsfraktion für Verbraucherschutz: „Ich begrüße es, dass die Länder sich auf eine gute pragmatische Lösung geeinigt haben. Mehr Transparenz bei der Hygiene war überfällig. Verdorbene Lebensmittel und verdreckte Küchen dürfen keine Betriebsgeheimnisse sein.“
Die Grünen hatten sich lange für ein Kennzeichnungssystem nach Vorbild des dänischen Smiley-Systems eingesetzt. Dies war aber als Hamburger Insel-Lösung schwer umsetzbar. Wenn nun statt eines Smiley eine Ampel kommt, ist dies egal – solange es nur eine eindeutige und leicht verständliche Kennzeichnung gibt. Heidrun Schmitt erklärt weiter: „Es ist gut, dass es nun eine bundeseinheitliche Regelung geben soll. Hamburg muss mit den anderen Ländern weiter Druck auf Ministerin Aigner ausüben, damit es schnell zu den nötigen Änderungen im Verbraucherinformationsgesetz kommt.“
Hintergrund: Die Verbraucherschutzministerkonferenz schlägt vor, ein Kontrollbarometer für Restaurants, Hotels, Fleischereien und ähnliche Einrichtungen einzuführen. Mittels eines Pfeiles, der auf drei Farbbereiche (Grün, Gelb und Rot) zeigt, können die Verbraucherinnen und Verbraucher erkennen, ob bei staatlichen Kontrollen die Hygiene als gut, mittel oder schlecht eingestuft wurde. Das Barometer soll für die Kundinnen und Kunden gut sichtbar aufgehängt werden.