Es gibt neue Hoffnung für die Live-Musik-Clubs an der Sternbrücke. Die Kündigungen durch den Vermieter, die Deutsche Bahn (DB), hatten die Clubbetreiber aufgeschreckt und die Frage nach der Zukunft dieser in Hamburg wichtigen Institutionen gestellt. Bedroht von der Schließung zum Jahresende sind die Clubs „Waagenbau“, „Astra Stube“ und „Fundbüro“.
Der GAL-Abgeordnete Farid Müller hatte nach Bekanntwerden der Kündigungen für die Clubs, der Deutschen Bahn geschrieben und um Fristverlängerungen für die betroffenen Clubs gebeten. In dem Brief wies er deutlich auf die kulturpolitische Bedeutung dieser privaten Musikbühnen für Hamburg hin.
Jetzt hat die DB dem Abgeordneten in einem ausführlichen Schreiben geantwortet und den Clubs eine Fristverlängerung in Aussicht gestellt. Zusätzlich wird auch eine neue Instandsetzungs-Strategie geprüft, die ebenfalls zu einer Fristverlängerung führen kann. Die DB hat für Anfang Oktober technische Prüfungen in den Clubs angekündigt, um die Frage der Mietfristen und der Instandsetzung zu klären.
Dazu sagte Farid Müller, medienpolitischer Sprecher und Musikexperte der GAL-Bürgerschaftsfraktion, am Donnerstag: „Ich freue mich, dass die öffentliche Diskussion um die Zukunft dieser wichtigen Clubs bei der Deutschen Bahn auf positive Resonanz gestoßen ist. Jetzt bleibt den Clubs und der Stadt mehr Zeit bei der Suche nach neuen Räumen. Die Chancen für den Erhalt der Live-Musik-Clubs sind dadurch erheblich gestiegen.“