Kulturbehörde unterstützt 25 neue Projekte aus der interkulturellen Kunstszene mit insgesamt 131.470 Euro
Die Kulturbehörde hat über die Vergabe der Fördermittel für 2017 entschieden und unterstützt 25 neue Projekte unterschiedlicher Genres mit insgesamt 131.470 Euro. Weitere Mittel aus der Kultur- und Tourismustaxe ermöglichen z.B. das Festival KRASS / Youngstars auf Kampnagel sowie das Festival ‚eigenarten‘. Auch Künstlerinnen und Künstler ohne Migrationshintergrund waren aufgerufen sich zu bewerben, da die künstlerische Qualität und das interkulturelle Moment des Projekts für eine Förderung ausschlaggebend sind.
Kulturstaatsrat Dr. Carsten Brosda: “Die Vergabe von Fördermitteln speziell für die interkulturelle Kunstszene ist nach wie vor etwas ganz besonderes. Die Kulturbehörde setzt einen Akzent darauf, gezielt Künstlerinnen und Künstler mit Migrationshintergrund sowie Projekte mit interkulturellem Fokus zu fördern, dadurch entstehen produktive Impulse für die gesamte Hamburger Kulturszene. Hamburg ist seit jeher eine interkulturell geprägte Stadt, dieser Reichtum wird vor allem in der Kulturlandschaft sichtbar und macht unsere Stadt ein Stück weit lebenswerter.“
Hamburg ist nicht erst seit dem vermehrten Zuzug Geflüchteter in den letzten zwei Jahren durch eine interkulturelle Stadtgesellschaft geprägt. Die Kulturbehörde fördert deshalb seit Jahrzehnten gezielt Hamburger Künstlerinnen und Künstler mit Migrationshintergrund, macht damit den Reichtum der künstlerischen Vielfalt der Stadt sichtbar und schafft interkulturelle Begegnungsorte.
38 Anträge auf Förderung aus den Bereichen Musik, Regie, Schauspiel, Tanz und Festivals sind eingereicht worden, darunter sind Projekte junger aufstrebender Künstlerinnen und Künstler genauso wie bereits etablierte Veranstaltungen, zum Beispiel das Festival „eigenarten“. Ein Gremium hat 25 Projekte als förderwürdig ausgewählt, die in 2017 stattfinden. Die Aufführungsorte und Veranstaltungsformate sind vielfältig, eine Musiktheaterinszenierung wird im Bunker am Hauptbahnhof stattfinden („Der Riss“ von Jelena Dabić), die „Iphigenie“ wird auf der Veddel von Mädchen und Frauen mit Migrationshintergrund neu interpretiert (New Hamburg, Schauspielhaus). Zudem werden spartenübergreifende Festivals, wie „SELVA“, ein Festival eines jungen iberoamerikanischen Komponisten in der Viktoria Kaserne, als auch FORMATION**NOW, vom Lukulule e.V. im Oberhafen gefördert. Die geförderten Kunst- und Kulturprojekte tragen zur Vernetzung innerhalb der Hamburger Kunstszene bei und zeichnen sich durch eine hohe Qualität aus.
Projekte, die in 2017 gefördert werden:
