Flughafen: Bald neue Streiks?

„Dafür haben wir nicht gestreikt!“ Die Wachleute am Hamburger Flughafen sind sauer: Auch nach dem Streik wollen die Arbeitgeber sie mit Billiglohn abspeisen und nur 25 Cent pro Stunde mehr zahlen. Kommt es bald zu neuen Arbeitsniederlegungen?

Heute fanden am Flughafen Hamburg Tarifverhandlungen für die ca. 600 Luftfahrtsicherheitsassitenten statt. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) fordert einen Stundenlohn von 14,50 Euro. Der Arbeitgeberverband BDSW hat ab März 12,75 Euro und ab 1. Januar 2014 optional 13,50 Euro angeboten – für einen Job mit hohem Stress-Potenzial.

„Das sind 25 cent mehr – das reicht nicht, denn dafür haben wir nicht gestreikt. Unsere Streikbotschaft scheint nicht angekommen zu sein“, sagt der zuständige Verhandlungsführer Peter Bremme: „Das Angebot trägt nicht dazu bei, die Sicherheitbeschäftigten am Flughafen aus dem Niedriglohnsektor herauszuholen.“

„Wir werden uns mit den Streikenden aus Nordrhein-Westfalen in der kommenden Woche koordinieren, um dem gemeinsamem Arbeitskampf eine neue Dimension zu geben. Schließlich geht es um eine gerechte Bezahlung für die Kolleginnen und Kollegen“, kündigt Bremme an.

Bis zur Koordinierung seien für Hamburg keine weiteren Streiks geplant, so der ver.di-Streikführer.

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