Verwundert reagiert die Hamburger SPD-Landesgeschäftsführerin Karin Timmermann auf die Veröffentlichung einer angeblich „neuen“ Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes Emnid im Auftrag des Nachrichtenmagazins „Focus“. In der heute veröffentlichten Umfrage schneidet die SPD in Hamburg im Vorfeld der Bürgerschaftswahlen angeblich zehn Prozentpunkte schlechter ab als die CDU (siehe weiter unten).
„Hier wird mit einer überholten Umfrage versucht, Stimmung zu machen und die Wählerinnen und Wähler und Wahlkämpfer in Hamburg zu verunsichern“, so Timmermann. „Wir lassen uns davon jedoch nicht beirren. Die wirklich aktuellen Umfragen und die Stimmung auf der Straße bestätigen uns: In Hamburg ist inzwischen eine Wechselstimmung deutlich spürbar. Wir werden selbstbewusst auch in der letzten Woche bis zur Wahl für unsere Positionen werben.“
Die verspätet veröffentlichte, angeblich aktuelle Focus-Umfrage basiert auf der Befragung von 1.000 Bürgern im Zeitraum vom 5. – 12. Februar 2008. Tatsächlich gibt es jedoch bereits neuere Umfragen. So wurden bereits Zahlen von der Forschungsgruppe Wahlen und von infratest dimap veröffentlicht, die nach dem 12.2. erhoben wurden. Bei beiden Umfragen steht die SPD deutlich besser da.
„Diese Versuche von Stimmungsmache kennen wir bereits, wir lassen uns davon nicht beeinflussen. Es zeigt sich deutlich, dass diejenigen Wähler, die sich kurzfristig entscheiden, eher zur SPD tendieren. Das wundert uns nicht, weil wir die besseren Inhalte haben, etwa im Bildungsbereich oder in Fragen der sozialen Gerechtigkeit“, so Timmermann weiter. „Die aktuelle Umfrage von infratest dimap zeigt, dass wir auf dem Weg sind, stärkste Kraft in Hamburg zu werden. Offenbar bekommen es einige aufgrund der Situation in Hamburg nun mit der Angst zu tun. Die Hamburgerinnen und Hamburger werden sich davon nicht beirren lassen. Nach dem 24. Februar wird der neue Hamburger Bürgermeister Michael Naumann heißen.“