Exzellenz-Strategie beschlossen

Bund und Länder einigen sich auf 11 Förderfälle ab 2019 und mehr Dynamik im System.

Die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten der Länder haben heute die Verwaltungsvereinbarung zur Exzellenz-Strategie unterzeichnet. Zusätzlich zu der am 22. April 2016 in der Gemeinsamen Wissenschaftsminsterkonferenz (GWK) geschlossenen Verwaltungsvereinbarung wurde eine weitere Vereinbarung getroffen, die dem Anliegen Hamburgs für mehr Dynamik im Wissenschaftssystem Rechnung trägt.

Demnach sollen alle Exzellenzuniversitäten nach der siebenjährigen Förderphase auf ihre Leistungsfähigkeit untersucht, also evaluiert werden. Das Ergebnis dieser Evaluierung hat einen sog. ‚selektiven‘ Charakter. Dabei werden nur Universitäten bzw. Universitätsverbünde, die das Förderziel des Ausbaus ihrer internationalen Spitzenstellung in der Forschung erreicht und den Nachweis herausragender wissenschaftlicher Leistungen im internationalen Maßstab erbracht haben, auch weitergefördert. Wer den streng wissenschaftsgeleiteten Kriterien nicht entspricht, fällt aus der Exzellenz-Strategie heraus. Weiterhin müssen Exzellenzuniversitäten regelmäßig alle sieben Jahre im Wettbewerb mit Neuanträgen die notwendigen zwei Exzellenzcluster erfolgreich neu einwerben.

Die Regierungscheffinnen und Regierungschefs der Länder haben sich außerdem darauf geeinigt, dass im Anschluss an die durchgeführte Evaluation in 2025 vier neue Exzellenzuniversitäten nach einem wettbewerblichen Verfahren in die Förderung aufgenommen werden können.

Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank: „Das ist eine gute Lösung. Ich kann sie aus Hamburger Sicht voll unterstützen. Uns war wichtig, dass Unis, die sich anstrengen, aufsteigen können. Genau das ist jetzt sichergestellt. Wir haben die Exzellenzstrategie durchlässiger und damit leistungsorientierter gemacht. Jetzt freue ich mich sehr, dass sie kommt. Sie wird der Wissenschaft in Deutschland einen Schub geben. Die Hochschulen haben nun Planungssicherheit für die kommenden Jahre und können sich auf die Bewerbung konzentrieren.“

Das vor zehn Jahren gestartete Förderprogramm Exzellenzinitiative läuft 2017 aus. Bund und Länder haben heute beschlossen, eine neue Bund-Länder-Initiative, die Exzellenz-Strategie zur Förderung von Spitzenforschung an Universitäten, zu starten. Dafür werden jährlich 533 Millionen Euro in den zwei Förderlinien Exzellenzcluster und Exzellenzuniversitäten zur Verfügung gestellt. Die Mittel für die Förderung tragen der Bund und das jeweilige Sitzland der einzelnen Universitäten im Verhältnis 75:25.

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