Erneuter Streik im Großhandel

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) rief am Montag zu einem weiteren Streik- und Aktionstag im Hamburger Groß- und Außenhandel auf. Damit reagiert ver.di auf die Weigerung der Arbeitgeber, in der laufenden Tarifrunde ein verhandlungsfähiges Tarifangebot für die 50.0000 Beschäftigten vorzulegen.

Die Arbeitgeber blieben in der letzten Tarifverhandlung am 16. Juni bei ihrem ursprünglichen Angebot von einer Tariferhöhung um 2 Prozent, rückwirkend zum 01. Mai 2015 und ab 01.Mai 2016 um weitere 1,5 Prozent.

Gleichzeitig forderten sie eine Verlängerung der Öffnungszeiten an Samstagen, Heiligabend und Silvester, sowie eine Abschaffung der Samstagszulagen.

ver.di fordert hingegen für die Beschäftigten im Hamburger Groß- und Außenhandel 5,5 Prozent mehr Lohn und Gehalt, mindestens jedoch 130 Euro monatlich, bzw. 90 Euro für Auszubildende, bei einer Tariflaufzeit von 12 Monaten.

Die Arbeitgeberforderungen nach Verlängerung der Öffnungszeiten, sowie der Abschaffung von Zuschlägen lehnt ver.di ab

„Wir hatten ein verhandlungsfähiges Angebot in der dritten Verhandlungsrunde am letzten Dienstag erwartet. Zwei Monate nach Auslaufen des Tarifvertrages sind die Arbeitgeber aber noch immer nicht in der Lage eine angemessene Tariferhöhung anzubieten,“ sagt Heike Lattekamp, ver.di – Verhandlungsführerin in Hamburg. „Die Kolleginnen und Kollegen leisten jeden Tag Gute Arbeit und verdienen Respekt und Anerkennung. Das muss sich auch in der Entlohnung und einem entsprechenden Tarifangebot widerspiegeln.“

Um Bewegung in die Blockadehaltung der Arbeitgeber zu bringen, ruft ver.di die Beschäftigten folgender Hamburger Großhandelsbetriebe am Montag zum Warnstreik auf:

Chefs Culinar, Johannes J. Matthies Gmbh & Co KG an der der Schnackenburgallee, MEGA Hamburg, Metro C + C in Altona, Metro C + C in Harburg, Metro C + C in Niendorf, Schütt Stahl.

Am 2. Juli finden die nächste Tarifverhandlung zwischen ver.di und dem Arbeitgeberverband AGA in Hamburg statt.

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