Der Verband Kinder- und Jugendarbeit Hamburg e.V. und das Aktionsbündnis Entschlossen OFFEN haben eine gemeinsame Erklärung zu den aktuellen Angriffen gegen längeres gemeinsames Lernen in Hamburg veröffentlicht: „Wir wollen gemeinsam lernen!“. Bei Entschlossen OFFEN organisieren sich viele Träger aus den Bereichen Abenteuerspielplätze, Jugendclubs, Kinder- und Familienzentren, Häuser der Jugend, Mädchentreffs, Gemeinwesenarbeit, Spielhäuser, Jugendberatungszentren, Gästewohnungen für Kinder und Jugendliche, Medienprojekte, Stadtteilprojekte, Bauspielplätze, offene Sozialberatung, Spielmobile, Mädchenzentren und Straßensozialarbeit.
Im veröffentlichten Aufruf heißt es unter anderem: Der Verband Kinder- und Jugendarbeit Hamburg e.V. und das Kampagnenbündnis „Entschlossen OFFEN“ unterstützen vorbehaltlos die Idee des möglichst langen gemeinsamen Lernens, wie es im Rahmen der Hamburger Schulstrukturreform angelegt ist… .
Die so genannte Initiative „Wir wollen lernen“ hingegen betreibt eine systematische Abgrenzung zu Kindern und Jugendlichen aus weniger privilegierten Familien, insbesondere auch zu denjenigen, denen es – ganz anders als den InitiatorInnen dieser Initiative – an ausreichenden Ressourcen für die privat finanzierte Förderung ihrer Kinder mangelt.
Aus Sicht der Kinder- und Jugendarbeit darf es in Hamburg keine Kinder geben, die nicht zur Schule passen. Vielmehr muss die Schulstruktur so gestaltet sein, dass sie zu allen Kindern passt, und zwar gleichermaßen zu armen wie reichen, deutschen wie ausländischen, mit vielfältiger und unterschiedlicher Begabung.
In diesem Sinne sehen wir das Vorhaben, Kinder im Rahmen von Primarschulen länger gemeinsam lernen zu lassen, als einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung.