Entschieden spricht sich auch der DGB Hamburg gegen den geplanten HHLA-Verkauf an ferne Investoren aus und warnt vor den unabsehbaren Folgen einer Privatisierung. Hamburg habe bei anderen Unternehmen von entsprechender Bedeutung inzwischen genügend schlechte Erfahrungen gemacht.
Erhard Pumm, Vorsitzender des DGB Hamburg: „Nach dem Vortrag von Ernst Ulrich von Weizsäcker über die Grenzen der Privatisierung im Gewerkschaftshaus vor einigen Tagen ziehen wir für Hamburg nur eine Konsequenz: Privatisierungsstopp! Keine Einflussnahmen gefährlicher Investoren, die nur drei Dinge im Sinn haben: Profit, Profit, Profit. Ob dabei Arbeitnehmerrechte und Arbeitsplätze auf der Strecke bleiben, interessiert diese Unternehmen dabei nicht. Deshalb sagen wir grundsätzlich, aber aktuell für die HHLA: Florierende Unternehmen dürfen nicht Gewinninteressen fremder Geldgeber geopfert werden.“
Die enorme Wirtschaftskraft der HHLA werde dafür sorgen, dass sie auch künftig gute Gewinne erziele. Insofern könne vieles, was im Hamburger Hafen in den nächsten Jahren geleistet werden müsse, von der HHLA geschultert werden: „Der Senat ist gegenüber der Metropole, den Beschäftigten und dem Hafen verantwortlich: Einen Goldesel verkauft man nicht! “