Sigmar Gabriel, Frank Walter Steinmeier oder Peer Steinbrück: Welcher SPD-Politiker hat am Wochenende von den Wohlhabenden in Deutschland mehr „sozialen Patriotismus“ verlangt und eine stärker Besteuerung der Reichen gefordert?
Die Lösung: Sigmar Gabriel.
Niemand werde allein reich – ein Land mit guter Bildung, Rechtsstaat und sozialem Frieden gehöre immer auch dazu, sagte der SPD-Chef der „Süddeutschen Zeitung“. Deshalb sei es gerechtfertigt, von den Wohlhabenden auch mehr zu verlangen.
Nötig sei die Reform des Steuersystems, um die Verteilung der Lasten gerechter zu gestalten, die wachsenden Aufgaben zu finanzieren und die Schulden zu begrenzen, so Gabriel in der SZ. Konkret setzte er sich für die Streichung von Subventionen im Steuerrecht, die Erhöhung der Kapital-, Vermögens- und Erbschaftsbesteuerung sowie einen höheren Spitzensteuersatz ein.
Gabriel unterstützt damit die Forderung des neuen Bündnisses „Umfairteilen“, das Steuergerechtigkeit und eine neue Lastenteilung in Deutschland erreichen möchte.